Die griechische Hauptstadt Athen ist eher eine laute und chaotische Metropole. Zwar mit historischer Bedeutung aber wenigen Orten um Ruhe und Entspannung zu finden. Ganz anders ist da das versteckte Dorf Anafiotika. Es liegt zwar mitten in Athen und unmittelbar zur weltberühmten Akropolis, aber ist eine wahre Oase in den turbulenten Stadt.
Die Athener nennen sie Anafiotika. Diese kleine Ansammlung von Häusern liegt direkt am Fuß des Akropolis-Hügels. Hier fühlt man sich fast wie in ein kleines Dorf unweit vom Lärm und neuen Gebäuden im Stadtkern versetzt. Hier herrscht noch Stille.
Anafiotika wird daher oft auch als verstecktes Dorf in Athen bezeichnet. Eigentlich ist es aber vielmehr ein Stadtteil der Hauptstadt. Da es direkt unterhalb der Akropolis liegt, können es die Besucher von der Aussichtsplattform an der Touristenattraktion kaum sehen. Es liegt zu nah am Berg. Außerdem lenkt sie wahrscheinlich der weite Ausblick ab.
In Anafiotika fühlt man sich wie auf einer griechischen Insel
Wer hier hin kommt, fühlt sich in die griechische Inselwelt versetzt. Enge Gassen führen durch die nach alter Bauweise verspachtelten weißen Häuser, viele Blumen säumen den Weg. Die Häuser sind gestaffelt den Hang entlang gebaut. So behindert keines die Sicht des anderen.
Das man sich an ein Kykladen-Dorf erinnert fühlt, kommt nicht von ungefähr: Ursprünglich ließen sich hier Handwerkerfamilien von den Kykladen nieder. Die Hanglage galt für viele Athener als unattraktiv und schwierig bebaubar.
Heute gibt es noch ca. 45 intakte Häuser, wobei die kleinen Gassen der Siedlung keine Namen haben und die Häuser durchnummeriert gekennzeichnet werden als „Anafiotika 1“, „Anafiotika 2“ usw. Für viele Reisende hat die Siedlung ihren ganz besonderen Reiz. Es ist eine Oase der Ruhe, ein Kykladen-Dorf mitten in Athen.
Durch die hohe Wohndichte herrscht ein festes soziales Zusammenleben zwischen den Bewohnern. Mehrere Versuche seitens der Athener Stadtverwaltung die Siedlung abzureißen, liefen bislang ins Leere. Zu hoch waren die zu erwartenden Proteste der Anwohner und auch vieler Bewohner aus dem restlichen Athen. Außerdem hat sich Anafiotika mittlerweile zur Sehenswürdigkeit gewandelt.
Direkt an der Akropolis und doch nicht erreichbar
Einen Scherz haben sich die paar dutzend Einwohner dieses Ortes auch erlaubt: Folgt man dem selbst gemalten Schild in der Hoffnung die Bauwerke auf der Akropolis zu sehen, wird man enttäuscht werden. Man landet schließlich vor der Felswand ohne eine Chance zum Aufstieg.
Ganz unrecht haben die Bewohner aber nicht. Die Akropolis liegt schließlich auf dem gleichnamigen Hügel. Und der war ja schließlich schon immer da.
Moin,
solch Orte suche ich auch ständig auf meinen Reisen – und Athen steht seit langem auf meiner Bucket-Liste. Macht weiter so!
Beste Grüße
Tobias
Die perfekte Oase im hektischen Athen – wirklich ein kleines Paradies. Solltest du dir unbedingt anschauen, wenn du in Athen bist.