Erste Reise nach New York: Typische Anfängerfehler und Tipps!

New York City

Die erste Reise nach New York City
Die erste Reise nach New York City kann ganz schön erschlagend und eindrucksvoll sein.

Das erste Mal in New York City? Bei einer Reise in diese gigantische Metropole gibt es viele Anfängerfehler, die du machen und Fettnäpfchen in die du treten kannst. Um davor in deinem Urlaub bestmöglich gefeilt zu sein, habe ich die häufigsten Fehler, die auf der ersten Reise nach New York lauern, zusammengefasst.


Du hast dich für eines der größten Städteabenteuer entschieden und planst jetzt deine erste Reise nach New York City? Erstmal Gratulation zu deiner Entscheidung! Diesen Trip wirst du bestimmt nie vergessen und er ist die lange Anreise auf jeden Fall wert.

Weltweit ziehen nur wenige andere Städte Touristen so magisch an wie New York City in den USA. Beinahe jeder will zumindest einmal im Leben den Big Apple mit eigenen Augen sehen. Ganz vorne auf der Bucketlist steht bei vielen Weihnachten oder sogar Silvester in New York zu verbringen. Aber auch das restliche Jahr über ist New York ohne Zweifel eine Reise wert.

Egal ob du ein Landei bist oder bereits aus einer Großstadt kommst: New York wird immer eine Stufe größer sein! Die meisten fühlen sich bei der ersten Reise nach New York City anfangs vom Straßenlärm, riesigen Wolkenkratzern und Scharen von Menschen geradezu erschlagen.

Je schneller du in so einer Metropole klar kommst, umso eher kann dein perfekter Urlaub beginnen. Daher findest du hier meine Top-Tipps für deine erste Reise nach New York!

Nur New York-Touristen bleiben einfach stehen

Ich weiss nicht, wie es dir geht. Aber ich werde eigentlich ungern schon aus einem Kilometer Entfernung als Tourist wahrgenommen.

Die Illusion nicht als New York-Tourist erkannt zu werden, kannst du eigentlich schon direkt verwerfen. Besonders in Manhattan wimmelt es das ganze Jahr über eigentlich nur von Touristen. Diese kommen nicht nur aus der restlichen Welt, sondern viele auch aus anderen Bundesstaaten der USA.

Es gibt eine Sache, an der man einen Touristen aber sofort erkennt: Besonders bei der ersten Reise nach New York bleiben sie einfach mitten auf dem Gehweg stehen, um nach dem Weg zu schauen oder etwas zu beobachten. Auch sind Urlauber die einzigen, die die meiste Zeit den Blick nach oben gerichtet haben. Kein Wunder, denn besonders die riesigen Hochhäuser zu Beginn eine echte Sensation.

New York Straßenszene
Straßenszene in New York: Auch als Tourist solltest du nicht den Verkehr aufhalten.

Der New Yorker selber hat übrigens gar nicht so das Problem mit den unbeholfenen Touristen. Meine Erfahrung zeigt, dass sie dir gerne den Weg zu den Wahrzeichen wie dem Empire State Building oder der Brooklyn Bridge erklären. Dabei sind sie überwiegend geduldig und sehr freundlich. Wahrscheinlich werden sie ständig gefragt. Diese Ruhe ist dann schon bewundernswert!

Bleib also nicht mitten auf dem vollen Gehweg stehen, wenn du die Orientierung verloren hast oder eines der Bauwerke bewunderst. So vermeidest du auch schmerzhafte Zusammenstöße mit all denjenigen, die wirklich dringend irgendwo ankommen müssen.

Unterwegs in New York City: Bei Rot über die Ampel gehen?

Wo wir gerade schon mal beim Thema Stehenbleiben sind: Auch rote Ampeln sind in New York eher eine Empfehlung als ein richtiges Verbot. Die meisten schauen zwar zunächst ob die Straße frei ist, marschieren dann aber voller Selbstbewußtsein einfach über die rote Ampel.

Das praktische in New York ist, dass die meisten Straßen Einbahnstraßen sind. Der Nachteil ist natürlich, dass du bei deiner ersten Reise nicht wissen wirst, aus welcher Richtung die Autos kommen, wenn sie denn kommen. Am besten orientierst du dich einfach am Strom und läufst los, wenn es die meisten anderen auch tun.

Erlaubt ist das zwar nicht, aber mir ist zumindest kein Fall bekannt, wo jemand für dieses alltägliche New Yorker Vergehen mal ein Ticket bekommen hätte.

In New York City gibt es (fast) überall WLAN

Gerade um den Weg zu finden, bietet es sich an wenn das Smartphone mit dem Internet verbunden ist. Viele holen sie daher vor ihrer ersten Reise nach New York eine US-Simkarte in einer der zahlreichen Onlineshops. Zum einen sind diese aber ganz schön teuer, zum anderen in einer Weltstadt wie New York auch gar nicht nötig.

In New York City findest du eigentlich an jeder Ecke freies und kostenloses WLAN. Manche Stadtteile haben sogar eigene WLAN-Netze. Ansonsten kommst du aber auch gut mit den WLAN-Angeboten der zahlreichen Fastfood-Ketten (McDonald’s, Wendy’s, etc.) zurecht. Besonders empfehlenswert finde ich das WLAN der Kaffeekette Starbucks. Dieses wird von Google betrieben und ist ziemlich schnell und performant.

Foodtrucks: Je weiter weg von Midtown desto günstiger

In New York muss alles schnell, schnell gehen. Auch das Mittagessen oder der Snack zwischendurch. Daher tauchen an jeder Straßenecke immer mehr sogenannte „Foodtrucks“ auf. Angeboten wird eigentlich alles mögliche. Es gibt simple Hot Dogs und Burger, arabische Snacks wie Falafel, Hummus oder Shawarma oder auch Naschereien wie kandierte Nüsse oder Popcorn.

Foodtruck in New York City
Gegessen wird in New York mit Vorliebe auf der Straße. An den zahlreichen Foodtrucks kann man alles mögliche kaufen.

Hierbei kann man ein gutes Schnäppchen machen oder richtig über den Tisch gezogen werden. Je nachdem wo sie der Foodtruck befindet, kann der Preis ziemlich variieren. Am teuersten ist es auf jeden Fall in Midtown Manhattan, rund um den Times Square und am Rockefeller Center. Hier sind die meisten Menschen unterwegs. Ein klassisches Angebot- und Nachfrage-Spiel, was die Preise häufig in die Höhe treibt.

Am günstigsten wird es außerhalb von Manhattan. Ein Beispiel anhand der häufig zu sehenden Nuss-Verkäufer von „Nuts 4 Nuts“ (sinngemäß „Verrückt nach Nüssen“): Während man an den touristischen Hotspots, wie etwa vor dem Eingang zum American History Museum, noch gut 4 Dollar für die Portion zahlt, sind es im Zentrum des New Yorker Stadtteils Harlem nur noch 1,50 Dollar. Wohlgemerkt für die selbe Portion der gleichen Nüsse!

Hinzu kommen recht zweifelhafte Händler, die ihre Preise an ihren Verkaufsständen erst gar nicht sichtbar anschlagen. Besonders als unerfahrener Tourist wirst du bei deiner ersten Reise nach New York höchstwahrscheinlich genau dort dann über den Tisch gezogen.

Wenn ihr aber gerade in Midtown seid und Hunger habt, kann ich euch die Wagen von den „Halal Guys“ empfehlen. Hier gibt es für einen fairen Preis (7 bis 9 Dollar) wahlweise Hühnchen- oder Lammkebab oder vegetarische Falafel mit Reis und Soße. Die Portion ist so groß, dass davon auch durchaus zwei Leute satt werden können.

Freiheitstatue für lau: Staten Island Fähre nehmen

Ein kleiner Spartipp, der bestimmt schon lange kein Geheimtipp mehr ist, da er mittlerweile in JEDEM Reiseführer für New York City auftaucht: Die Staten Island Ferry

Wenn ihr die Freiheitsstatue nur mal von näher sehen wollt, es aber nicht darauf angelegt habt, sie und die ehemalige Quarantäne-Insel Ellis Island zu besuchen, solltet ihr keine teure Fahrt mit den Touristenschiffen buchen.

Freiheitsstatue New York
Freiheitsstaue New York: Die Miss Liberty will wohl jeder bei seinem ersten New York-Reise sehen.

Die Staten Island Fähre verbindet nämlich Manhattan mit der vorgelagerten kleinen Insel Staten Island. Sie fährt den ganzen Tag über, vom frühen Morgen bis in den späten Abend. Auf ihrer Fahrt kommt sie auch an der Freiheitstatute, Miss Liberty, vorbei. Für den Urlaubsschnappschuss perfekt und das Panorama von Manhattan ist vom Wasser auch ziemlich sehenswert.

Das beste an der Staten Island Ferry: Sie ist kostenlos! Dafür aber auch sehr beliebt. Manchmal muss man ein Schiff abwarten, bis man mitfahren kann.

Times Square: Vorsicht vor Betrügern!

Der Times Square ist bei Touristen einer der beliebtesten Orte und sollte bei deiner ersten Reise nach New York auf jeden Fall auf deiner Bucketlist stehen.  Schon ziemlich beeindruckend, wie die grellen Werbetafeln diesen Ort in Midtown Manhattan auch nachts hell wie am Tag erstrahlen lassen.

Wo viele Touristen versammelt sind, wächst natürlich auch die Gefahr Opfer von Betrügereien und Scams zu werden. Hier versuchen viele Leute bei naiven Touristen einen schnellen Dollar zu machen.

Times Square
Die hellen Lichter am Times Square ziehen nicht nur Touristen magisch an.

Etliche „Künstler“ in Kostümen beliebter Film- oder Comichelden wollen mit dir ein Foto machen. Danach wollen sie für diesen Dienst aber auch ordentlich abkassieren. Aus den 2 Dollarn, die du vermutet hättest, können auch schnell mal 10 oder mehr werden. Angeblich angehende Musiker bieten dir CDs gegen eine Spende an. Später wirst du feststellen, dass die CD leer ist. Tickets für echt schlechte Comedyshows werden für viel, zu viel Geld verkauft. Falsche Mönche wollen dir Glücksbringer schenken, dann aber doch Geld dafür haben.

Es scheint als würden sich auf dem Times Square sämtliche Betrugmaschen, die man überall auf der Welt an Touristen-Hotspots beobachten kann, zu versammeln. Daher gilt es vorsichtig zu sein!

Übrigens: Hier gibt es auch die berühmten Verkaufsbuden für angeblich günstige (Last Minute)-Tickets zu den verschiedenen Broadway-Shows. Ein richtiges Schnäppchen macht man hier aber fast nie. Aber besten solltest du schon weit vor deiner New York-Reise Tickets online kaufen, um einen fairen Preis zu bezahlen.

Essen im Restaurant: Steuern und Trinkgeld berücksichtigen!

Bevor du zum ersten mal New York besuchst, solltest du auch genügend für deine Reisekasse ansparen. Denn der Big Apple ist sündhaft teuer. Nicht nur für deutsche Verhältnisse, auch für Amerikaner ist das Leben hier kaum erschwinglich!

Und diese hohen Preise betreffen eigentlich alle Bereiche. Auch das Essen im Restaurant. Beim ersten Blick der Speisekarte wirst du die Preise für ein Gericht mit Getränk wahrscheinlich sogar noch einigermaßen in Ordnung finden. Was du aber immer im Blick haben musst: Auf das Essen kommen noch Steuern und Trinkgeld oben drauf.

Kellner*innen in den USA haben nämlich einen ziemlich schlechten Stundenlohn. Damit es sich für sie dennoch lohnt, sind die Trinkgelder in New York recht üppig. 10% ist eigentlich schon Minimum. Es geht hoch bis zu 30%. Dieses Trinkgeld wird in vielen Restaurants direkt mit auf die Rechnung aufgeschlagen. Meistens kannst du den Satz aber selber bestimmen. Hinzu kommen teilweise Steuern, die nicht immer ganz verständlich sind.

Ich habe mir angewöhnt, immer gute 15% auf die Endrechnung draufzurechnen. Damit stößt man niemanden vor den Kopf und behält das eigene Budget im Auge.

Gesundes Essen ist in New York teuer

Burger, HotDogs oder Pizza: So verlockend es am Anfang deines Urlaubs in New York auch sein mag, irgendwie kannst du das ganze Fastfood nicht mehr sehen. Wie schön wäre jetzt ein knackiger Salat oder ein gesundes Sandwich?

Burger und Pommes
Die Gerüchte stimmen: Das Essen in New York ist ziemlich ungesund – und gesundes Essen hat seinen Preis!

All das kannst du in New York natürlich auch an jeder Ecke finden. Aber die Erfahrung zeigt: Je gesünder ein Nahrungsmittel ist, desto unverhältnismäßiger wird sein Preis. Ein simpler Salat im Supermarkt kann dich dann durchaus mal so viel kosten wie ein ganzes Menü bei McDonalds.

Aber dein Körper sollte es dir wert sein: Gesunde und nahrhafte Nahrung findest du in vielen Delis (Mini-Markets, die auch Mittagessen anbieten) oder der weit-verbreiteten Kette „Pret A Manger„.

Geld in New York: Am besten mit der Kreditkarte zahlen

Ganz New York zahlt mit Plastik – das solltest du bei deiner ersten New York Reise auch tun!

Es gibt eigentlich keinen Laden, in dem die Zahlung mit Kreditkarte nicht möglich ist. Und das geht in New York auch schon bei kleinen Summen wie einem Kaffee oder einer Packung Kaugummis. Hier wird dich niemand schief anschauen und auf einen Mindestrechnungswert hinweisen.

Vorraussetzung ist natürlich am besten eine Kreditkarte, bei der du für Zahlungen keine Gebühren bezahlst.

Ansonsten kannst du natürlich auch Geld abheben. Am besten tust du dies aber in offiziellen Banken. Hier gibt es selten Zusatzgebühren und wenn sind sie fair und transparent angegeben. Die Deutsche Bank beispielsweise hat die Bank of America als Partner. Hier kannst du als DB-Kunde sogar ganz ohne Gebühren Geld mit der EC-Karte (!) abheben. Bei der Abhebung solltest du unbedingt auswählen, dass du in Dollar abhebst und deine Hausbank die Umrechnung übernimmt.

Nicht empfehlen würde ich dir Geld an den ATMs abzuheben, die du im Eingangsbereich von Supermärkten oder Bars findest. Hier sind die Gebühren mit 7 bis 10 Dollar meistens sehr hoch. Auch die Umrechnungskurse sind nicht immer fair.

Raucher? Bringe Zigaretten nach New York mit!

Wenn du Raucher bist, solltest du genug Zigaretten auf deiner ersten Reise nach New York mitnehmen. Viele tun dies nämlich nicht und sind dann vor Ort sehr überrascht.

Die Zigarettenpreise in Manhattan sind unglaublich hoch. Für eine Packung musst du dort unter Umständen 10 Dollar (oder sogar noch mehr) berappen. Da bietet es sich an, eine Stange Zigaretten direkt zollfrei auf dem Hinweg im Flugzeug zu kaufen.

Generell sind die Zigarettenpreise in den USA eigentlich ähnlich der deutschen Preise. Aber New York sticht da extrem heraus – wie auch in vielen anderen Bereichen des alltäglichen Lebens.

Taxi-Tricks für die erste Reise nach New York City

Preislich fair hingegen sind die Taxis in New York. Und zu einem Besuch von New York gehört zumindest eine Taxifahrt auch irgendwie zum Sightseeing dazu. Die gelben Fahrzeuge dominieren den Straßenverkehr. Wer ein Taxi sucht, winkt es sich einfach heran. Die Gefahr beim Fahrpreis betrogen zu werden, ist auch relativ gering – zumindest im Vergleich mit anderen Städten auf der Welt. Trotzdem gibt es auch hier Möglichkeiten, einiges an Geld zu sparen.

Taxis in New York City
Die typischen, gelben Taxis in New York sind nicht zu übersehen und allgegenwärtig.

Wie bereits berichtet, sind die meisten Straßen in Manhattan Einbahnstraßen. Daher macht es Sinn vor der Taxifahrt sich klar zu machen, in welche Richtung die Reise eigentlich gehen soll. Du kannst dann nämlich schnell und einfach einen Straßenblock weitergehen und direkt das Taxi in die richtige Fahrtrichtung heranwinken. Der Taxifahrer der erstmal in die falsche Richtung unterwegs ist, muss dafür erstmal bis zur nächsten Stelle kommen, wo er abbiegen kann. Je nach Verkehrslage kann dies bereits einige Minuten dauern. Zeit die für dich in diesem Fall unnötige Kosten auf dem Taxometer bedeuten würde.

Eine gute Alternative, wenn dein Handy gerade online ist, sind andere Mitfahrangebote wie z.B. Uber oder Lift. Deren Fahrer lassen sich über eine App bestellen. Man kann vorab auch schon mitteilen, was das Fahrtziel sein wird und bekommt die Info wann der Fahrer eintrifft und was die Strecke ungefähr kosten wird. Der Preis für solche Fahrten liegt meistens auch ein paar Dollar unter dem Preis, der bei einem echten Taxi fällig geworden wäre.

Genug Zeit für die Fahrt zum Flughafen einplanen

Irgendwann geht auch deine erste Reise nach New York leider zu Ende. Jetzt solltest du noch meinen letzten Tipp beachten und genügend Zeit für deine Fahrt zum Flughafen einplanen.

Der Verkehr in New York kommt nämlich häufig beinahe zum Erliegen. Egal ob du nun mit dem Taxi oder dem Shuttlebus unterwegs bist: Fahrtzeiten zum Flughafen von 1 Stunde und mehr, sind keine Seltenheit. Dabei ist es häufig übrigens auch egal, ob dein Flug von JFK-Airport oder Newark im benachbarten Bundesstaat in New Jersey geht. An schlechten Tagen, unterscheidet sich die Fahrtdauer kaum.

Damit dein erster New York-Aufenthalt kein schlechtes Ende nimmt und für immer einen faden Beigeschmack behält, solltest du lieber früher als später zum Flughafen aufbrechen.

Mein Tipp: Nutze die Shuttlebusse von Supershuttle. Die Preise sind fair, die Fahrer zuverlässig. Ein Taxi kostet manchmal mehr als 100 Dollar. So viel zahlst du auf einem „Shared Ride“ auf keinen Fall!

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