San Francisco gehört zu den beliebtesten Reisezielen in den USA. Die Metropole an der Westküste der USA lockt mit einer kulturellen Vielfalt, seinen ikonischen Wahrzeichen und seinen hügeligen Straßen jedes Jahr Millionen von Reisenden aus der ganzen Welt an. Was solltest du bei einem Trip nach San Francisco auf keinen Fall verpassen?
Mit rund 850.000 Einwohnern ist San Francisco nur die viergrößte Stadt im US-Staat Kalifornieren, steht aber besonders bei internationalen Gästen ganz oben auf der Bucketlist. Ihre traumhafte Lage am Pazifischen Ozean brachte ihr auch den Beinnamen „City by the Bay“ ein. Betreten kann man sie über eine der wohl berühmtesten Brücken der Welt: Der Golden Gate Bridge.
Doch auch darüber hinaus biete San Francisco eine große Anzahl von weiteren Sehenswürdigkeiten und jeder Menge Aktivititäten. Hinzu kommen zahlreiche kulturelle Einflüße in Musik und Essen, da gerade einmal 35% der Einwohner gebürtige Amerikaner sind. Früher zog es die Hippies zu diesem Sehnssuchtsort – heute lockt das Silicon Valley die Techmilliadäre an.
Diese Highlights solltest du bei deinem Frisco-Trip – wie die Bewohner ihre Stadt nennen – auf keinen Fall verpassen!
Sehenswürdigkeiten in San Francisco
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Mehr InformationenGolden Gate Bridge
Ohne sie wäre San Francisco nicht komplett: Die ikonische Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen und die beliebteste Sehenswürdigkeit der Stadt. Die Brücke wurde 1937 eröffnet und verbindet mit 6 Fahrstreifen und 2 Geh- und Radwegen San Francisco mit dem Marin County. Bei ihrer Fertigstellung war sie einst die längste Hängebrücke der Welt.
Gegenüberliegend des Stadtkerns befindet sich ein großer Ausblickspunkt mit Parkplatz, von dem man die Golden Gate Bridge mit dem Stadtpanorama genießen kann. Alternativ treibt es auch viele auf den nebenanliegenden Berg („Hawk Hill“) hoch. Von hier oben kann man vielleicht dann das beste Foto der Stadt schießen. Aber Achtung: Typisch für diese Region ist auch häufiger, dichter Nebel. Wenn die Brücke in den weißen Schwaden versinkt, wirkt das zwar äußerst stimmungsvoll, beeinträchtigt aber natürlich auch den weiten Ausblick. Der Tag für den Ausflug sollte daher mit Bedacht gewählt werden.
Cable Car
Die Straßen von San Francisco sind überraschend steil. Die steilste Straße ist die Filbert Street, die über ein Gefälle von stolzen 31,5% verläuft. Aber auch ansonsten wird man im Stadtzentrum ziemlich häufig außer Puste geraten.
Dieser Begebenheit ist es jedoch zu verdanken, dass hier keine gewöhliche Straßenbahn fährt, sondern die sogenannten „Cable Cars“. Die auf Kabeln gezogene Straßenbahn war ursprünglich das Hauptverkehrsmittel der Stadt. Inzwischen ist sie eher für Touristen als Einheimische interessant. Insgesamt verkehren 3 Linien. Der Wendepunkt befindet an der Bay Street. In der Hauptreisesaison bildet sich hier schnell eine lange Warteschlange. Und auch der Preis für die nostalgische Fahrt ist nicht ganz ohne.
Wer allerdings in San Francisco war, sollte sich diesen Spaß gönnen. Normalerweise verkehren die Cable Cars im 10 Minuten Takt von 6 Uhr morgens bis kurz vor Mitternacht. Es gibt sogar eine Tageskarte zu kaufen, falls man unterwegs auch mal aussteigen möchte.
Wer mehr über die Geschichte der Cable Cars wissen möchte, sollte das kleine, aber feine, Museum in der Mason Street besuchen. Der Eintritt ist sogar kostenlos.
Fisherman’s Wharf und Pier 39
Der Fisherman’s Wharf ist das Hafenviertel von San Francisco und wurde ursprünglich von italienischen Fischern gegründet. Seit den 1950er-Jahren hat es sich aber eher zum unangefochtenen Amüsier- und Ausgehviertel der Stadt entwickelt. Hier findet man zahlreiche Restaurants – häufig spezialisiert auf Fisch- und Seafood-Gerichte -, internationale Fastfood-Ketten, ein Wachsfigurenkabinett, eine alte Konservernfabrik mit Museum und vieles mehr. Langweile kommt hier garantiert nicht auf und daher zählt dieses Viertel auch zu den beliebtesten bei den Touristen.
Etwas besonderes kann man am Pier 39 entdecken, der ein Teil vom Fisherman’s Wharf ist. Hier sideln sich zeitweise mehrere Seelöwen an. Das Wasser rund um die Bucht lockt keine Haie an und so fühlen sich die Tiere hier sicher und wohl. Die Seelöwen kannst du kostenlos anschauen, wenngleich du auch etwas Glück haben mußt. Immer wieder verschwinden sie für ein paar Monate und schlagen ihr Lager an anderer Stelle in den USA auf.
Gefängnisinsel Alcatraz
Das Gefängnis Alcatraz ist weltberühmt. Es befindet sich auf einer, nur mit dem Boot erreichbaren, kleinen Insel in der Bucht vor San Francisco. In dem stillgelegten Hochsicherheitsgefängnis saß einst schon der berühmte Mafiosi Al Capone ein. Angeblich soll nie einem Gefangenen die Flucht gelungen sein.
Während das Gefängnis zeitweise von amerikanischen Ureinwohner in Beschlag genommen wurde, befindet sich heute hier ein großes Museum. Die alten Gefängnistrakte können besichtigt werden. Ein optionaler Audioguide erweckt die frühere Geschichte und Erzählungen der hier Inhaftierte gelungen wieder zum Leben.
Wer das Gefängnis besuchen will, muß mit der Passagierfähre übersetzen. Diese legt regelmäßig an einem Pier im Fisherman’s Wharf ab.
Lombard Street
Die Lombard Street verläuft eigentlich über 4,5km und verbindet Presidio und den Telegraph Hill. Bei Reisenden sind aber vorallem 145m dieser Straße äußerst beliebt.
Im Straßenabschnitt zwischen Hyde und Leavenworth Street schlängelt sich die Lombard Street in 8 engen Kurven den Russian Hill hinunter. Dabei werden 33m Höhenmeter überwunden. In den Freiflächen wachsen je nach Saison saftig grüner Rasen oder auch farbenfrohe Blumen. Die Straße zu befahren ist nicht ganz ohne. Deshalb handelt es sich auch um eine Einbahnstraße, in der die Höchstgeschwindigkeit von 8km/h nicht überschritten werden darf.
Die zahlreichen Touristen würden aber auch kein schnelleres Vorankommen ermöglichen. Diese Straße ist laut eigenen Angaben die „kurvenreichste Straße der Welt“ und mit Sicherheit, die am häufigsten fotografierte Straße in San Francisco.
Twin Peaks
Kurz bevor die Sonne untergeht, solltest du dich auf den Weg zu den Twin Peaks (deutsch: Zwillingsgipfel) machen. Mit einer Höhe von 276m stellen sie die zweithöchste Erhebung in San Francisco dar.
Auf einer asphaltierten Straße gelangst du ganz nach oben und kannst das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz abstellen. Von hier hast du eine wunderbare Aussicht auf den Sonnenuntergang in der Bucht von San Francisco.
Die spanischen Eroberer hatten übrigens einen anderen Namen für die beiden Hügel: Sie nannten sie „Los Pechos de la Chola“, was übersetzt so viel wie „die Brüste des Indianermädchens“ bedeutet.
Sausalito
Streng genommen gehört Sausalito nicht mehr zu San Francisco, liegt aber nur wenige Kilometer nach Überquerung des Golden Gate Bridge entfernt. Der Ort mit dem exotisch klingenden Namen wurde von spanischen Eroberern benannt. Es bedeutet so viel wie „Kleine Weide“.
Der kleine Ort hat ein ganz besonderes Feeling: Hier findet du viele Grünflächen mit exotischen Pflanzen und auch die ein oder andere prachtvolle Villa. An sonnigen Tagen fühlst du dich beinahe auf eine spanische Insel versetzt. Dazu tragen auch diverse Strandabschnitte bei.
Geschwommen wird rund um San Francisco aber eher selten. Das Wasser ist zu kalt und die aufkommende Strömung viel zu gefährlich. Für einen Cocktail und Sonnenbaden ist dieser Ort aber durchaus zu empfehlen.
Weitere Reisetipps für San Francisco
„If you’re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hand…“ heißt es in einem bekannten Song. Damit deine Reise in die „City in the bay“ aber unvergesslich wird, solltest du ebenfalls diese Tipps beachten.
Wie viele Tage benötigt man für San Francisco?
In San Francisco solltest du mindestens 2 Tage bleiben. In dieser Zeit kannst du gut die Atmosphäre der Stadt aufnehmen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anschauen und auch Alcatraz ausführlich erkunden. Wenn du mehr Zeit hast, bleibe ruhig länger hier – es gibt noch viel mehr zu entdecken!
Wo in San Francisco sollte ich übernachten?
Viele Hotels liegen in der Nähe des Fisherman’s Wharf und damit in fußläufiger Reichweite zu einer großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten. In den anderen Stadtvierteln werden die Preise für die Hotelzimmer günstiger, es kann aber auch sein, dass du länger zu den Hotspots benötigst.
Ist ein Urlaub in San Francisco teuer?
San Francisco ist ein beliebter Wohnort und somit sind die Immobilienpreise hier höher als in vielen anderen Städten der USA. Die Besserverdiener und die Millionen von Touristen tragen natürlich dazu bei, dass die Preise hier recht hoch sind.
Ist San Francisco sicher?
Man liest immer wieder davon, dass die Anzahl an Obdachlosen in San Francisco jährlich extrem ansteigt. Und ja, das stimmt auch und ist überall in der Stadt sichtbar. Allerdings geht von den meisten Menschen keine Gefahr aus. Das aggressive Betteln hat natürlich zugenommen und auch die Anzahl der Drogensüchtigen steigt.
Was einst als Hippie-Sehnsuchtsort startete, bildet nun die wirtschaftliche Ungerechtigkeit in der amerikanischen Gesellschaft ab. Dennoch ist es – besonders tagsüber – in beinahe allen Stadtteilen für eine Großstadt relativ sicher. An touristisch frequentierten Orten, musst du auch nach Einbruch der Dunkelheit keine Angst haben.
Die höchste Kriminalitätsrate gibt es derzeit im Mission District. Allerdings liegen dort auch kaum Hotels oder touristisch interessante Orte.
Wie bewege ich mich in San Francisco fort?
Viele der San Francisco-Sehenswürdigkeiten sind fußläufig zu erreichen, wenn du erstmal den richtigen Startpunkt gefunden hast. Ansonsten verfügt die Stadt auch neben den Cable Cars über ein guter System an öffentlichen Verkehrsmitteln. Bequemer geht es mit Touranbieter, die dich in großen oder kleinen Reisegruppen durch die Stadt kutschieren.
Die Nutzung eines eigenen Mietwagens ist in San Francisco eher nicht anzuraten. Dafür ist die Parkplatzsituation zu schlecht.
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