Berg Nebo: Aussicht auf das gelobte Land

Blick vom Berg Nebo in Jordanien
Die Aussicht vom biblischen Berg Nebo ist ziemlich weit. Man kann durchs Jordantal bis nach Jericho blicken.

Vom Berg Nebo soll Moses das erste Mal „das Land in dem Milch und Honig fließt“ gesehen haben. Dieses hatte Gott ihm und den befreiten Sklaven aus Ägypten einst versprochen. Wer selber mal auf den Berg steigen möchte, muss nach Jordanien fahren.


Der Berg Nebo steht im Norden von Jordanien, unweit der Grenze zum heutigen Israel. Einst, so besagt es die Bibel, stand auch Moses hier. Gott hatte ihm und den anderen aus der Sklaverei Ägyptens befreiten Menschen ein Land versprochen. Das gelobte Land sei durchflossen von „Milch und Honig“.

Erreichen konnte Moses das gelobte Land leider selber nicht mehr. Er starb zuvor – nach fast 40 Jahren Wanderung durch die Wüste.

Vom Berg Nebo kann man einen gar biblischen Ausblick genießen

Dieser Berg im heutigen Jordanien fällt an den Seiten zum Toten Meer hin ab. Vom Berg Nebo kann man bei guter Sicht bis Jericho und Jerusalem in Israel schauen. Ein weiter schweifender Blick über das Jordanland, läßt die Bibel zum Leben erwachen.

Aussicht vom Berg Nebo
Dieses Panorama kann an guten Tagen bis nach Isreal reichen. Den gleichen Aussblick soll auch schon Moses bekommen haben – auf das gelobte Land.

Das sah auch Papst Benedikt XVI. so und besuchte die heilige Stätte am 9. Mai 2009.

Dort sagte er: „Von diesem heiligen Berg lenkt Mose unseren Blick […] auf die Erfüllung aller Verheißungen Gottes in Christus.“

Wer es nicht so mit der Religion hat, kann sich zumindest über ein fantastisches Panorama freuen.

Die Nebo-Kirche ist heute im Besitz der Franziskaner

Auf der Spitze des 808m hohen Bergs wurde bereit um 393 eine Kirche erbaut und im Laufe der Zeit viele Male umgestaltet. Von der ursprünglichen Kirche sind daher nur noch wenige Reste erhalten. Lediglich ein paar Steinblöcke und Teile des Mosaikboden entsprechen noch dem Originalzustand.

Berg Nebo Jordanien Gedenkstein an Moses
Vor dem Kloster auf dem Berg Nebo ist eine Steintafel ausgestellt worden. Sie gedenkt der biblischen Figur Moses, der Gott hier das gelobte Land gezeigt haben soll.

Heute gehört die Kirche auf dem Nebo dem katholischen Franziskanerorden. Im Innenraum werden Mosaiken mit Jagdszenen, Löwen und Gazellen ausgestellt. Offiziell heißt die Kirche nun „Moses-Erinnerungskirche“.

Das moderne Kloster direkt neben der Kirche wurde erst vor ein paar Jahren gebaut. Neben den Mönchen, sind hier auch Archäologen heimisch, die die Umgebung nach weiteren biblischen Fundstellen durchsuchen.

Auch wer sich nicht für Religion interessiert, sollte während seiner Jordanien-Reisen hier einen Stopp einplanen. Die Aussicht ist beeindruckend und ein wahrer Reisetipp!

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