Das Kloster Marmaschen in Armenien ist ein verstecktes Juwel abseits der Touristenpfade – eingebettet in eine malerische Landschaft am Ufer des Akhuryan-Flusses. Auch ohne ein religiöser Mensch zu sein, ist dieser Ort eine interessante Sehenswürdigkeit im Norden des Landes.
Das Kloster Marmaschen, auch bekannt als Marmashen, ist ein faszinierendes Ziel in Armenien, das abseits der üblichen Touristenrouten liegt. Nahe Gjumri gelegen, bietet dieser historische Ort eine einzigartige Kombination aus Geschichte und beeindruckender Natur. In diesem Artikel erfährst du, warum das Kloster Marmaschen einen Besuch wert ist, wie du es am besten erreichst und welche weiteren interessanten Orte in der Umgebung auf dich warten.
Ein Blick in die Geschichte von Marmaschen
Das Kloster Marmaschen wurde im 10. und 11. Jahrhundert unter der Herrschaft des armenischen Fürsten Vahram Pahlavuni erbaut. Die Hauptkirche des Klosters ist ein hervorragendes Beispiel der armenischen Architektur, errichtet aus rotem Tuffstein. Trotz zahlreicher Herausforderungen durch Erdbeben und historische Ereignisse hat das Kloster seine Bedeutung über die Jahrhunderte bewahrt. Heute kannst du die beeindruckenden Ruinen und restaurierten Bereiche besichtigen, die ein lebendiges Zeugnis der armenischen Geschichte darstellen.
Marmaschen heute: Ein Ort der Ruhe
Heute ist das Kloster Marmaschen ein Ort der Besinnung und Erholung. Es wird nicht mehr als aktives Kloster genutzt, aber gelegentlich finden hier noch religiöse Zeremonien statt. Besucher kommen hierher, um die Architektur zu bewundern, eine ruhige Atmosphäre zu genießen oder einfach einen Moment der Stille zu erleben. Das Kloster ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Naturerkundungen in der Umgebung.
Die malerische Lage des Klosters Marmaschen
Das Kloster Marmaschen liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Gjumri, eingebettet in eine idyllische Landschaft am Ufer des Akhuryan-Flusses. Diese Lage macht das Kloster zu einem idealen Ort für Tagesausflüge. Besonders in den wärmeren Monaten ist die Umgebung des Klosters eine Augenweide – die grünen Hügel und der Fluss schaffen eine entspannende Atmosphäre, die viele Besucher zu einem Picknick oder einfach zum Verweilen einlädt.
Wissenswertes für deinen Besuch
Hier noch ein paar abschließende Tipps, wenn du das Kloster Marmaschen in Armenien besuchen möchtest.
Anreise zum Kloster Marmaschen
Das Kloster Marmaschen ist etwa 20 Minuten Fahrt von Gjumri entfernt und leicht mit dem Auto oder Taxi zu erreichen. Wenn du aus Jerewan anreist, kannst du entweder den Zug oder Bus nach Gjumri nehmen, was zwischen zwei und drei Stunden dauert. Von Gjumri aus geht es dann weiter zum Kloster. Alternativ kannst du die etwa 3,5-stündige Fahrt direkt von Jerewan aus in Angriff nehmen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
In der Umgebung des Klosters Marmaschen gibt es noch einiges zu entdecken. Die Stadt Gjumri ist bekannt für ihre charmante Altstadt mit historischen Gebäuden und Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die Schwarze Festung, die über Gjumri thront und einen beeindruckenden Ausblick über die Stadt und die umliegende Landschaft bietet.
Naturfreunde sollten den See Arpi nicht verpassen, der etwa 50 Kilometer westlich von Marmaschen liegt. Dieses Naturschutzgebiet ist besonders bei Vogelbeobachtern beliebt und bietet eine ruhige Auszeit in der Natur. Auch das Harichavank Kloster, rund 30 Kilometer südlich von Marmaschen, ist einen Besuch wert. Als eines der ältesten Klöster Armeniens bietet es nicht nur historische Einblicke, sondern auch eine ruhige Umgebung zum Entspannen.
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