Stadt Essen: 50 Stadtteile – 50 Tipps zum Entdecken

Deutschland

Essen - Tipps für jeden Stadtteil
Die Stadt Essen im Ruhrgebiet hat 50 Stadtteile und in jedem kann man was spannendes entdecken und erleben.

Die Stadt Essen im Ruhrgebiet ist nicht nur meine Heimat, sondern auch ein empfehlenswertes Reiseziel mitten im Ruhrgebiet. In diesem Artikel gebe ich dir Tipps für jeden der 50 Essener Stadtteile.


Spätestens seit der Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 und Grünen Hauptstadt Europas 2017, ist Essen ein sehenswertes, abwechslungsreiches und interessantes Ausflugsziel innerhalb Deutschlands geworden. Was liegt da näher, als dich auch auf den Geschmack zu bringen, uns mal zu besuchen. Als gebürtiger Essener gibt es wohl keinen Ort auf den Welt, in dem ich mehr rumgekommen bin als ebenhier. Daher war es naheliegend diesen ganz speziellen Cityguide Essen zu erstellen.

Die Stadt Essen besteht aus insgesamt 50 Stadtteilen – und jeder ist auf seine Art anders und sehenswert. In diesem Artikel habe ich für jeden Stadtteil eine spannende oder schöne Sehenswürdigkeit herausgesucht, um dir zu zeigen wie abwechslungsreich dieser Städtetrip für dich sein kann und warum du Essen unbedingt auf deine Bucketlist packen solltest. Ohne Garantie auf Vollständigkeit, ist diese bunt gemischte Liste dabei herausgekommen: Kirchen, Events, Parks und mehr – das sollte doch auch was für dich dabei sein, oder?

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Im Zentrum von Essen

Im Stadtkern von Essen und den umgebenden Stadtteilen, kommen besonders Besucher von außerhalb schnell die ersten Sehenswürdigkeiten.

Lichtburg im Stadtkern

Premiere in der Lichtburg Essen
Premiere des „TKKG“-Kinofilms in der Lichtburg Essen

Die Lichtburg im Essener Stadtkern ist ein historisches Kino: Das Gebäude aus dem Jahr 1928 steht seit 1998 unter Denkmalschutz. Bis heute beherbergt die Lichtburg den größten Kinosaal Deutschlands. 1250 Menschen finden hier drin Platz.

Die Lichtburg in Essen ist häufig gewählter Premierenort für deutschsprachige Filme. Neben dem Kinobetrieb finden hier aber auch weitere Veranstaltungen wie Comedyshows oder auch Akustik-Konzerte statt. Mit Parket, Loge und sogar Balkons bietet sie das richtige Format für jegliche Veranstaltung.

Offizielle Website der Lichtburg Essen

Rathaus der Stadt Essen im Ostviertel

Eingang zum Rathaus der Stadt Essen
Eingang zum Rathaus der Stadt Essen: Vor dem Eingang wachen die Statuen des heiligen Cosmas und Damian.

Das heutige Rathaus der Stadt Essen wurde erst 1979 erbaut und ist ein recht hoher Bau mit vielen Glasflächen, ansonsten aber eher unauffällig.

Dafür zählt es zu den höchsten Gebäude in der ganzen Stadt. Zu besonderen Anlässen können Besucher daher auch die oberste Etage erreichen und haben einen wundervollen Ausblick auf das Stadtzentrum. Neben der Verwaltung befindet sich im Rathaus Essen auch ein sehenswertes kleines Theater. Vor dem Eingang wachen Cosmas und Damian, die Schutzpatrone der Stadt Essen und ehemalige Ärzte, über die Geschicke der Stadt.

Universitätsleben im Nordviertel

Im Nordviertel der Stadt Essen befindet sich die Universität. Ihre auffallend bunten Türme, waren sogar schon mal Thema in einer Ausgabe der Rateshow „Genial daneben“. Ihre Farben leiten sich von der Gebäudebezeichnern ab: So wurde T zum Beispiel tannengrün oder R rot angestrichen. A

uf dem Flohmarkt der Uni findet jeden Samstag ein großer Flohmarkt statt, wo man das ein oder andere Schnäppchen ergattern kann. Außerdem ist der Altersdurchschnitt hier deutlich geringer als im restlichen Essen, weshalb sich auch die ein oder andere coole Kneipe entdecken lässt.

Krupp-Park im Westviertel

Krupp-Park in Essen-Westviertel
Der Krupp-Park im Essener Westviertel ist ein grüne Oase ganz nah zur Essener Innenstadt.

Der Krupp-Park gehört zu den neuesten Parks in der Stadt Essen. Der nördliche Teil wurde erst 2009 eingeweiht. Namensgeber ist natürlich die Firma Krupp, die auf diesem Areal früher ein Firmengelände betrieb. Statt der größenteils brachliegenden Ruinen, schuf man, mit Ideenvorschlägen der Bürger, einen modernen Park, der jede Menge Möglichkeiten sowohl zum Entspannen als auch für sportliche Aktivitäten bietet – und das ganze nur unweit der Innenstadt!

Der Park ist mit diversen Hügeln angelegt. Eine Hommage an die Halden und Zechenkultur im Stadtbild. Highlight ist der künstliche angelegte See, den man direkt vom Uferrand oder mit gutem Weitblick von den grünen Hügeln aus, genießen kann. Egal ob Spielplätze für die Kleinen oder ein vernünftiges Beachvolleyballspiel: Hier im Krupp-Park ist all das möglich!

RWE-Turm im Südviertel

RWE-Turm im Essener Südviertel
Foto: bjbieg via Flickr / CC BY-ND 2.0 DEED

Der RWE-Turm im Südviertel der Stadt Essen trägt heute eigentlich den Namen Westenergie-Turm, welcher sich aber noch nicht durchgesetzt hat. Mit 127m Höhe ist es das höchste Gebäude in Essen und übersteigt das Rathaus um 21m.

Der Turm ist zylinderförmig mit Glasfronten konzipiert worden. Im Inneren befanden sich früher die Büros des Energieversorgers RWE. Kurz danach war es Innogy, danach Westenergie mit den Töchtern Westnetz und Westconnect. Ab Herbst 2024 wird das Gebäude erstmal leerstehen. Danach sollen kleine Büros und Coworking-Spaces entstehen. Die Möglichkeit für Besucher auf den Turm zu steigen, gibt es seit einigen Jahren leider nicht mehr.

Promi-Gräber auf dem Ostfriedhof im Südostviertel

Grabstein von Diether Krebs
Grabstein von Diether Krebs im Südostviertel in Essen | Foto: Linsenmann via Wikipedia

Der Essener Ostfriedhof wurde bereits 1893 innerhalb eines Wohngebiets angelegt und bietet Platz für 1200 Gräber. Hier sind einige berühmte Essener beerdigt worden. Das am häufigst-aufgesuchte Grab ist wahrscheinlich das vom Schauspieler Diether Krebs.

Diether Krebs wurde in Essen geboren und war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist und Komiker. Er wirkte in zahlreichen deutschen TV-Produktionen mit. Sogar seine letzte Rolle als Werner Kampmann im Ruhrpott-Klassiker „Bang Boom Bang“ ist legendär. Obwohl er in Hamburg verstarb erfüllte seine Familie ihm seinen letzten Wunsch und beerdigte in auf dem Ostfriedhof in Essen. Sein Grabstein ist nur ein kleiner Stein ohne viel Schnickschnack. Dennoch pilgern deshalb einige Touristen hier her.

Jüdischer Friedhof in Huttrop

Jüdischer Friedhof in Essen-Huttrop
Diese Grabsteine stammen vom älteren jüdischen Friedhof in der Lazarettstraße und stehen heute in Huttrop. Foto: Knöchel, Franz-Josef / CC BY-SA-3.0 Deed

In der Stadt Essen sind insgesamt noch zwei jüdische Friedhöfe vorhanden. Auf dem Parkfriedhof im Essener Stadtteil Huttrop liegt einer von ihnen. Seit 1931 an wird hier noch bis heute bestattet.

Hier finden sich über 300 Grabsteine. 36 von ihnen stammen vom älteren Friedhof in der Lazarettstrasse, wo bereits im 17. Jahrhunder Beerdigungen stattfanden. Als Schutz vor Schändungen ist der Friedhof massiv umzäunt und mit Stacheldraht gesichert, jedoch generell frei zugänglich. Ein Gedenkstein erinnert an die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Essen – ursprünglich insgesamt 2500 Mitglieder.

Überbleibsel der Zeche Elisabeth in Frillendorf

Von der ehemaligen Zeche Elisabeth in Essen-Frillendorf ist leider nur noch ein Teil erhalten geblieben. Die ehemaligen Zechenhäuser machen aber schon von äußerem was her. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie heute vielen neuen Funktionen dienen. Hier befindet sich z.B. eine äußerst renomierte Mal- und Kunstschule.

Im Herzen der Stadt Essen

Zentrumsnah und trotzdem frei atmen können: Das bieten diese zentralen Stadtteile von Essen.

Die Rü in Rüttenscheid

Essen-Rüttenscheid
Foto: Gustav Sommer via Flickr / CC BY 2.0 Deed

Die Rüttenscheider-Straße, im Volksmund einfach „Rü“ genannt, ist die Flanier- und Ausgehmeile in der Stadt Essen. Die beverkehrsberuhigte Straße mit Fahrradwegen beherbergt viele der angesagtesten Cocktailbars, Restaurants und Cafès.

Besonders am Wochenende ist hier immer viel los. Zeitweise gibt es sogar Veranstaltungen wie Musiknächte oder Sommerfeste. Die Auswahl an internationaler Küche findet man in dieser großen Menge wohl auch nur auf der Rü in der Stadt Essen wieder.

Schloss Schellenberg in Rellinghausen

Schloss Schellenberg in Essen-Rellinghausen
Foto: sodele via Flickr / CC BY-SA 2.0 DEED

Das Schloss Schellenberg in Essen-Rellinghausen ist ein charmantes historisches Juwel, das Besucher mit seiner prächtigen Architektur und seiner reichen Geschichte fasziniert. Ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut, präsentiert es sich heute als elegantes Herrenhaus mit einem idyllischen Schlosspark. Besucher können durch die gepflegten Gärten spazieren und die beeindruckende Fassade des Schlosses bewundern.

Das Schloss beherbergt auch ein kleines Museum, das Einblicke in die Geschichte der Region bietet. Mit seiner romantischen Atmosphäre und seinem kulturellen Erbe ist das Schloss Schellenberg ein unverzichtbares Ziel für alle, die Essen und seine Geschichte erkunden möchten.

Bergerhausen: Das malerische Siepental

Spielplatz im Siepental
Spielplatz im Siepental in Essen-Bergerhausen

Das Siepental liegt in Essen-Bergerhausen und kommt fast an das Ufer der Ruhr heran. Das Tal ist äußerst grün und weitläufig. Zwischen den großen Wiesenflächen gibt es auch einen spannenden Spielbereich für die Kleinsten Besucher. Das Highlight ist zweifelsohne die größte Rutsch in Essen.

Auch lange Spaziergänge sind hier in herrlicher Natur möglich. Das Siepental erstreckt sich auch insgesamt 1,6km.

Stadion Uhlenkrug in Stadtwald

Uhlenkrugstadion Essen
Foto: Wiki05 via Wikipedia / Public Domain

Das Stadion Uhlenkrug in Essen-Stadtwald ist eine lokale Perle, die Fußballbegeisterte und Kulturinteressierte gleichermaßen fasziniert.  Eröffnet im Jahr 1923, hat das Stadion Uhlenkrug eine reiche Geschichte als Spielstätte für den Fußballverein ETB Schwarz-Weiß Essen, einem der traditionsreichsten Clubs im deutschen Fußball. Mit einer Kapazität von über 9950 Zuschauern bietet das Stadion eine authentische Atmosphäre, die Fußballfans besonders dann anzieht, wenn es hier zum Stadtderby zwischen ETB Schwarz-Weiß und RWE Rot-Weiss Essen kommt.

Umgeben von einem malerischen Stadtwald lädt das Stadion Uhlenkrug auch zu entspannten Spaziergängen und Picknicks ein. Die grüne Oase bietet eine willkommene Abwechslung zum Trubel des Fußballgeschehens und lädt dazu ein, die Natur zu genießen.

Stadtteile Essen-West

Zu den Stadtteilen im westliche Essen zählen Holsterhausen, Fulerum, Haarzopf, Magarethenhöhe, Frohnhausen und Altendorf.

B.M.V.-Schule in Holsterhausen

Im Essener Stadtteil Holsterhausen liegt die B.M.V.-Schule. Das Kürzel steht für „Beatae Mariae Virginis“, der seligen Jungfrau Maria. Bis vor ein paar Jahren handelte es sich um eine reine Mädchenschule. An diesem Standort existiert sie in der heutigen Form bereits seit 1932. Seit dem Schuljahr 2013/2014 sind aufgrund der sinkenden Schülerzahlen aber auch Jungen zur Anmeldung berechtigt.

Das auch optisch auffällige Gymnasium brachte in seiner Geschichte viele bekannte Persönlichkeiten hervor. Am berühmtesten ist hierbei wohl die Schlagersängerin Juliana Werding.

Offizielle Website

Gedenkstätte KZ-Außenlager Humboldtstraße in Fulerum

Foto: Wiki05 via Wikipedia / CC0 1.0 DEED

Als Reiseblogger ist es wichtig, auch über Orte zu berichten, die eine bedrückende Vergangenheit haben, um die Erinnerung an sie lebendig zu halten und aus der Geschichte zu lernen. Das KZ-Außenlager Humboldtstraße in Essen-Fulerum ist ein solcher Ort, der eine düstere Ära Deutschlands repräsentiert.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde das KZ-Außenlager Humboldtstraße im Jahre 1944 von den Nationalsozialisten eingerichtet. Es diente als Zwangsarbeitslager für etwa 1000 jüdische Frauen, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten. Die Arbeitskräfte wurden hauptsächlich in einer nahe gelegenen Munitionsfabrik eingesetzt, wo sie unter grausamen Bedingungen arbeiten mussten.

Die Geschichte dieses Lagers ist ein trauriges Kapitel in der deutschen Geschichte, das nicht vergessen werden darf. Heute erinnern Gedenkstätten und Mahnmale an diesem Ort an die Opfer des Holocausts und mahnen dazu, die Menschlichkeit und die Würde jedes Einzelnen zu respektieren.

Kartoffelfest in Haarzopf feiern

Haarzopf konnte trotz Großstadt viel von seinem ländlichen Charme erhalten und so verwundert es nicht, dass das traditionelle Kartoffelfest zu einer der beliebtesten Veranstaltungen in diesem Essener Stadtteil gehört.

Beim jährlichen Kartoffelfest werden insbesondere die Kinder dazu eingelanden, selbst gesammelte Kartoffeln in der Asche des Feuers zu garen – ganz wie in alten Zeiten. Die Veranstaltung wird vom Bürgerverein initiiert und findet meistens im September statt.

Offizielle Website des Bürgervereins

Margarethenhöhe: Essens „Gartenstadt“

Margarethenhöhe
Saftiges Grün wohin das Auge schaut: Die Margarethenhöhe ist nicht nur ein Essener Stadtteil, sondern eine wahre Sehenswürdigkeit.

Auf der Margarethenhöhe muss man gar nicht nach einem bestimmten Highlight suchen. Dieser Stadtteil von Essen ist vielmehr in seiner Gesamtheit eine echte Sehenswürdigkeit.

Diese Siedlung wird auch noch heute von der Margarethe Krupp-Stiftung verwaltet und hat nicht ohne Grund Titel „erste deutsche Gartenstadt“ erhalten. Hier soll für Familien ein Eigenheim im Grünen, was trotzdem zentral in der Stadt liegt ermöglicht werden. Die vielen kleinen Straßen im Stadtkern stehen heute mitsamt ihrer Gebäude unter Denkmalschutz. Die Vorgärten sind grün, die Häuser mit Rankpflanzen bewachsen. Zur Margarethenhöhe gehört auch 50 Hektar großes Waldgebiet, das nicht bebaut werden darf. Ein grüne Oase mitten in der Großstadt Essen, an der malerische Fotomotive an jeder Straßenecke lauern.

Eissporthallte in Frohnhausen

Moskitos Essen
Foto: Moskitomaniac via Flickr / CC BY-SA 2.0 DEED

Am Westbahnhof in Essen-Frohnhausen steht die Eissporthallte. Sie ist der Heimspielort des Eishocheyvereins Moskitos Essen und fasst 3850 Besucher.

Die Eissporthalle wurde im Jahr 1972 eröffnet und 2010 aufwendig renoviert. Hier finden die Heimspiele des erfolgreichen Essener Eishochekyvereins statt, bei dem immer viele Fans zugegen sind. Außerdem können zu bestimmten Zeiten auch Amateure hier ihre Fähigkeiten auf den Schlittschuhen ausprobieren. Zu den beliebtesten Themenabenden zählt mit Sicherheit die Disco-Veranstaltung.

Offizielle Website

Der Niederfeldsee in Altendorf

Niederfeldsee in Essen-Altendorf
Der Niederfeldsee in Essen-Altendorf wurde 2014 eröffnet.

Im August 2014 wurde ein neuer See in Essen fertiggestellt. Der Niederfeldsee befindet sich in der Nähe des früheren Bahnhofs Essen-Altendorf und soll den häufig von Vorurteilen geprägten Stadtteil aufwerten. Das gelingt am Niederfeldsee auch zweifellos. Hier wurde ein neue Naherholungsgebiet geschaffen, dass nicht nur optisch zu überzeugen weiß. Im Gewässer sind verschiedene Vogelarten wieder heimisch.

Die meisten Leute kommen über den angrenzenden Ruhrradweg hier entlang. Zwischen Zechen- und Industriekultur ist der Niederfeldsee eine willkommene Abwechslung. Das wissen auch die Anwohner: Im Zuge der Errichtung des Sees wurde auch das umliegende Wohngebiet weitreichend saniert und verfügt heute über mehr als 60 topmoderne Wohnnungen mit Ausblick ins Grüne und zum Wasser.

Das urbane Essen

Dicht bebaut und trotzdem bleibt Platz für Natur: So sieht das Leben in der Ruhrgebietsmetropole Essen heutzutage aus.

Schönebeck: Expedition im Kamptal

Das malerische Kamptal gehört zu den beliebtesten grünen Ecken im Essener Stadtteil Schönebeck. Das 6 Hektar große Gebiet steht unter Naturschutz und kann über Wanderwege und Trampelpfade erkundet werden. Besonders Fledermäuse und selten Heuschreckenarten fühlen sich hier heimisch. Mit ein bisschen Geduld kann man hier quasi eine kleine „Pottsafari“ starten.

Wasserturm in Bedingrade

Etwas verwirrend: Im Volksmund ist er als Frintroper Wasserturm bekannt. Dabei steht er aber eigentlich ganz klar im Stadtteil Bedingrade. Der früh sichtbare Turm wurde 1897 erbaut und ist 44m hoch. Er ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern wird auch heute noch als Wasserspeicher für die nördlich gelegenen Nachbarstädte Bottrop, Gladbeck und Dorsten genutzt.

Oben am Turm befindet sich auch eine Temperaturanzeige. Streng genommen wäre es wohl die höchste der Welt. Sie überragt mit mehr als 44m den aktuellen Guiness-Rekordhalter in den USA um 3m. Bislang hat man jedoch noch keinen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde beantragt. Besonders schön anzusehen ist der Wasserturm übrigens am Abend: Dann erstrahlt der Wasserturm dank LED-Beleuchtung in warmen Farben. Die Farbe variiert je nach aktueller Temperatur.

Frintrop: Entspannen am Läppkes Mühlenbach

Läppkes Mühlenbach
Foto: Wiki05 via Wikipedia / CC BY-SA 3.0 DEED

Läppkes Mühlenbach ist ein kleiner Bach (etwa 3km lang) nahe der Stadtgrenze zu Oberhausen in Essen-Frintrop. Seit 1991 wurde er aufwendig renaturiert, während er zuvor nur als oberflächiger Abwasserkanal genutzt wurde. Im Rahmen der Bauarbeiten entstand auch eine neue Parklandschaft mit Brücken, Wegen und Feuchtbiotopen. Damit wurde heute wieder ein Stück Naherholungsgebiet entwickelt, welches von den Stadtteilbewohnern und darüber hinaus gerne besucht wird.

Reiterhof in Dellwig

Reitgemeinschaft 77 Essen-Dellwig
Wer schaut denn da in die Kamera? Nur eines der unzähligen Pferde auf dem Reiterhof in Essen-Dellwig.

Mitten im urbanen Essen gibt es im Stadtteil Dellwig einen Ort, der nicht nur die Herzen aller kleinen Mädchen hochschlagen lassen wird. Hier befindet sich der Reiterhof der Reitgemeinschaft 77 Dellwig. Umgeben von 110.000m² Weideland finden hier unzählige Pferde, Ponys und auch Lamas und Schafe einen artgerechte Heimat vor.

Auch wenn man dem Reitsport nicht verschrieben ist, bietet sich das Areal für einen ausgiebigen Spaziergang an. Tiere sehen und vielleicht nach Nachfrage auch mal füttern dürfen, ist bestimmt nicht nur für Kinder ein aufregendes Nachmittagsprogramm.

Kruppsiedlung in Gerschede

Die Kruppsiedlung in Essen-Gerschede ist ein faszinierendes historisches Viertel, das einen Einblick in die Industriegeschichte des Ruhrgebiets bietet. Errichtet im 19. Jahrhundert für die Arbeiter der nahegelegenen Krupp-Werke, prägen charakteristische Backsteinhäuser und gepflegte Straßen das Bild der Siedlung.

Heute beherbergen viele der Gebäude Museen, Galerien und Cafés, die Besucher dazu einladen, die Geschichte der Region zu erkunden und lokale Köstlichkeiten zu genießen. Mit seinem authentischen Charme und seiner industriellen Vergangenheit ist die Kruppsiedlung ein einzigartiges Reiseziel für Kultur- und Geschichtsinteressierte in Essen.

Schloßpark in Borbeck-Mitte

Schloss Borbeck
Foto: Konrads Bilderwerkstatt via Flickr / CC BY 2.0 DEED

Das Schloss und der Schlosspark in Essen-Borbeck sind eine idyllische Oase der Ruhe und Schönheit im Herzen der Stadt. Das imposante Schloss, einst Residenz der Fürstäbtissinnen von Essen, beeindruckt mit seiner prächtigen Architektur und beherbergt heute ein Museum und kulturelle Veranstaltungen.

Der angrenzende Schlosspark lädt zu entspannten Spaziergängen durch gepflegte Grünanlagen, romantische Teiche und blühende Gärten ein. Hier können Besucher die Natur genießen, historische Gebäude erkunden und sich in charmanten Cafés erholen.

Bochold: Riesige Tennisanlage

Es heißt, dass Bochold selbst von Essenern nicht als eigener Stadtteil wahrgenommen wird. Dabei gehört er zu den bevölkerungsreichsten in der ganzen Stadt. Allerdings hat er keinen eigenen Ortskern oder Mittelpunkt. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich hier eine der größten Tennisanlagen in Europa befindet. Auf 14 Hallenplätzen und 12 Ascheplätzen wird hier ausgiebig diesem Hobby gefröhnt.

Offizielle Website

Rot-Weiss-Essen in Bergeborbeck erleben

Heimspiel im Stadion Essen
Heimspiel im Stadion Essen: Die Begeisterung ist stets spürbar und die Fans sind bekannt dafür, immer alles für die Stimmung zu geben.

Die Fans und deren Stimmung an der Hafenstraße in Essen sind legendär. Auch wenn Rot-Weiss-Essen lange in den unteren Ligen gespielt hat, zerrt man immer noch an den goldenen Zeiten als Deutscher Meister 1955.

Regelmäßig verzeichnet das neue Stadion an der Hafenstraße Besucherrekorde. Auch als RWE noch in der vierten Liga unterwegs war, kamen zu keinem anderen Verein in dieser Liga so viele Fans wie zu Rot-Weiss-Essen. Wer die Möglichkeit hat, sollte daher unbedingt mal ein Heimspiel im Stadion Essen live miterleben. Die Atmosphäre und Leidenschaft ist einfach unbeschreiblich.

Auch abseits vom Fußball, wird das Stadion Essen gerne für Open Air Veranstaltungen genutzt. So traten hier bereits Die Toten Hosen oder KISS auf.

Offizielle Stadion-Website

Der Norden von Essen

Eine zeitlang hieß es, der Norden von Essen ist sozialer Brennpunkt und hier gibt es nichts zu sehen. Gottseidank hat sich das inzwischen geändert und die Sehenswürdigkeiten bleiben nicht länger allein.

Die Schurenbachhalde in Altenessen Nord

Schurenbachhalde
Von der Schurenbachhalde in Altenessen-Nord hat man nicht nur einen guten Ausblick über Essen.

Hier oben auf der Essener Schurenbachhalde fühlt man sich wie auf dem Mond. Der höchste Punkt der Halde ist mit einer großen Fläche aus braunem Sand und Kies bedeckt worden. Auf der großen Freifläche kommt die 1998 aufgestellte Landmarke besonders gut zur Geltung. Eine 15 Meter hohe Skulptur mit dem Titel „Bramme für das Ruhrgebiet“ steht an der höchsten Stelle (etwa 86m ü. NN).

Diesen Ort sollte man aber vorallem wegen der fantastischen Aussicht besuchen. Von der Schurenbachhalde kann man in weite Teile des angrenzenden Ruhrgebiets und natürlich der Stadt Essen blicken. Man sieht von hier u.a. die Veltins-Arena in Gelsenkirchen-Schalke, den Nordsternpark, das Essener Rathaus und den Rhein-Herne-Kanal. Die Halde ist wahrlich einer der „Berge“ des Ruhrgebiets.

Zeche Carl in Altenessen Süd

Zeche Carl in Stadt Essen
Foto: S@nt@ via Flickr / CC BY-NC-ND 2.0 DEED

Kohle wird in der Zeche Carl im Altenessen Süd schon lange nicht mehr gefördert. Bereits 1929 wurde der Betrieb eingestellt. Das 11 Hektar große Gelände wurde von der Stadt Essen gekauft und zum Kulturzentrum umgebaut.

Heute findet hier ein abwechslungsreiches Programm statt, allen vorran eine große Auswahl an Konzerten. Außerdem findet hier auch jedes Jahr im Frühling das beliebte internationale Kinderfest statt.

Stadthafen in Vogelheim

Kaum zu glauben, aber die Stadt Essen hat sogar einen eigenen (kleinen) Hafen. Er befindet sich am Rhein-Herne Kanal im Stadtteil Vogelheim. Im Betrieb genommen wurde er bereits 1934.

Touristisch gibt es zwar hier nicht viel zu tun, da es ein reiner Industriehafen ist. Wer aber Interesse an Schiffen und Häfen hat, sollte einen kleinen Abstecher hier hin einplanen.

Der tiefste Punkt von Essen in Karnap

Mit genau 26,5m über Normalnull liegt der tiefste Punkt Essens im Stadtteil Karnap. Anders wie beim höchsten Punkt in Essen – im Stadtteil Heidhausen – gibt es hier aber keinerlei Tafel oder Hinweis auf ebendiesen zu sehen. Er liegt an der namenlosen evangelischen Kirche und sorgt häufig für uberflutete Keller in der Mathias-Stinnes-Siedlung. Der Stadtteil Karnap liegt unweit der Emscher und ist der einzige Essener Stadtteil nördlich des Fluss.

Genau so unspektakulär, man könnte sagen bodenständig, sind die alten Zechenhäuser mit schicken Vorgärten und Gartenzwergen, die man in diesem Teil von Essen ansehen kann.

Rund um Zollverein

Die drei Stadtteile Stoppenberg, Katernberg und Schonnebeck grenzen an Essens wohl bekannteste Sehenswürdigkeit an: Die Zeche Zollverein!

Kokerei in Stoppenberg

Kokerei Zeche Zollverein in Stoppenberg
Die Kokerei der Zeche Zollverein in Stoppenberg war bis 1993 aktiv und zählte zu den modernsten Kokerein Europas.

Die ehemalige Kokerei der Zeche Zollverein liegt im Stadtteil Stoppenberg von Essen. Zwischen 1961 und 1993 wurde hier die geförderte Kohle zum Energiebringer Koks umgewandelt. Heute ist ein Großteil der Hochöfen und sonstigen Gebäuden erhalten geblieben und zählt heute zum Gesamtkulturerbe Zollverein.

Besonders sehenswert ist hier der Denkmalpfad. Während man entlang der alten Anlage spazieren geht oder Fahrrad fährt, kann man viel über die Industriekultur in der Stadt Essen erfahren. Dazwischen lockt ein einladenes Cafè, eine Parcour-Anlage und mehrere Kunstinstallation. Im Winter gibt es hier immer eine große Eislaufbahn, im Sommer lockt hingegen das Werksschwimmbad.

Traditioneller Martinsumzug in Schonnebeck

St. Martin auf dem Umzug durch Essen-Schonnebeck
St. Martin auf dem Umzug durch Essen-Schonnebeck

In Essen-Schonnebeck findet einmal im Jahr zu Ehren des heiligen St. Martin einer der größten Laternenumzüge in Essen statt. Begleitet von mehreren 1000 Teilnehmern reitet Martin auf dem Pferd einmal durch die Straßen des Stadtteils und ändert auf dem Schonnebecker Markt. Hier gibt noch einmal die Musikkapelle ihr Repertoire zum Besten, bevor die Teilnehmer mit Karussells und Bratwurst den restlichen Abend genießen.

Website der Schonnebecker Werbegemeinschaft

Red Dot Design Museum in Katernberg

Red Dot Design Museum in Essen-Katernberg
Foto: Daniel Mennerich via Flickr / CC BY-NC-ND 2.0 Deed

Auf dem Gelände der Zeche Zollverein befindet sich seit 1997 ein besonderes Museum im ehemaligen Kesselhaus. Auf rund 4.000m² werden insgesamt 2.000 Exponate zum Thema modernes Produktdesign ausgestellt.

Im Red Dot Design Museum – bekannt auch als Auszeichnungssiegel für besonderes Design – findet man von Zahnbürsten über Stühle bis hin zu Elektrogeräten prämierte und besondere Designgegenstände des alltäglichen Lebens. Auch wer mit der Materie nicht besonders vertraut ist, wird Freude daran finden zu sehen, wie Dinge, die jeder täglich nutzt designtechnisch aufgewertet werden können.

Offizielle Website

Der Essener Osten

Die Ruhr immer im Blick – das kannst du im Essener Osten erleben.

Die Ruhrpromenade in Steele

Ruhrpromenade in Essen-Steele
Die Ruhrpromenade ist wohl eine der schönsten Stellen, um in Essen an der Ruhr spazieren zu gehen.

Im Essen-Steele findet man eine der schönsten Möglichkeiten an der Ruhr zu spazieren. Die Ruhrpromenade bietet sowohl für Fußgänger als auch Radfahrer gut ausgebaute Wege, viele Bänke zum Verweilen, einen kleinen Spielplatz und gepflegte Wiesen für das Sommer-Picknick. Damit sich Besucher zu Fuß und auf Rädern nicht in die Quere kommen, sind diese beiden Wege klar voneinander getrennt worden.

Geht man die Steeler Ruhrpromenade ein Stück weiter, landet man an den Ruhrwiesen. Im Sommer grasen hier sogar Schafe und teilen sich den Ort mit entspannungssuchenden Steelensern. Aber auch in den anderen Jahreszeiten lohnt sich ein Besuch hier: Im Frühling blüht es allerorts und im Herbst wird es dank der vielen Bäume am Uferrand traumhaft bunt. Auch wer Enten und Schwäne mag, wird die Ruhrpromenaden lieben.

Altes Rathaus in Kray

Altes Rathaus in Essen-Kray
Foto: Rutger van der Maar via Flickr / CC BY 2.0 Deed

Bevor der Stadtteil Kray im Jahr 1929 zur Stadt Essen eingemeindet wurde, verfügte er über ein eigenes prunkvolles Rathaus. Das alte Krayer Rathaus gehört zu den zehn besterhaltenen Jugendstil-Verwaltungsgebäuden in ganz Deutschland. Es hat zwei Flügel und sogar einen schiefergedeckten Turm.

Zu Kriegszeiten blieb das Rathaus größtenteils unbeschädigt. Heute befindet sich hier drin eine Polizeiwache und ein Standesamt, indem regelmäßig Trauungen vollzogen werden. Daneben gibt es hier auch die Stadtteilbücherei, eine Außenstelle des Jugendamts und das Rechtsamt für Vertrieben und Spätaussiedler. Auch von innen ist da Gebäude durchaus sehenswert und im ausgezeichneten Zustand verblieben.

Schwimmbad Oststadt in Freisenbruch

Das Schwimmbad Oststadt im Essener Stadtteil Freisenbruch ist nicht das größte in der Stadt, aber besonders sein Freibad in den Sommermonaten äußerst beliebt. Auf einer Fläche von 27.000m² gibt es Kinder-, Schwimmer- und Sprungbecken. Dazu kommt eine riesige Liegewiese. In den nächsten Jahren soll das Freibad außerdem aufwendig renoviert und erweitert werden.

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Horst: Schwimmbrücke Holtey

Schwimmbrücke in Essen-Horst
Foto: Wiki05 via Wikipedia / Public Domain

Wer in Essen-Horst über die Ruhr kommen will, nutzt höchstwahrscheinlich die Schwimmbrücke Holtey. Die erste Version der Brücke wurde bereits 1901 fertiggestellt. Ein Hochwasser auf der Ruhr im Jahr 1943 riss jedoch einen Teil der Brücke mit sich, weswegen seit dem nur noch Fußgänger und Fahrradfahrer sie passieren dürfen. Im Jahr 1982 wurde ein geplanter Neubau abgeschlossen. Auch heute ist sie für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Fußgänger hingegen gelangen auf diesem Weg schnell in das benachbarte Burgaltendorf.

Volksgarten in Leithe

Volksgarten in Essen-Leithe
Zur 100jährigen Feier im Jahr 2013, wurde der Teich im Volksgarten in Essen-Leithe feierlich illuminiert.

Auf ca. 10 Hektar Fläche erstreckt sich im Stadtteil Leithe der mit vollem Namen genannte Volksgarten Kray. Da er bereits 1913 geschaffen wurde, ist der Name leicht irreführend, da er heute nicht mehr auf dem Gebiet des damaligen Krays liegt sondern im Essener Stadtteil Leithe.

In der Parkmitte des Volksgarten befinden sich zwei große Teiche, auf denen Enten und Schwänen leben. Weitläufige Wiesen laden zum Verweilen und Grillen an. Familien und Kinder werden vorallem vom Spielplatz mit Bolzplatz, einer großen Skateanlage mit Halfpipes und der Möglichkeit Minigolf zu spielen angelockt.

Essens Stadtteile am Baldeneysee

Das wohl beliebteste Naherholungsgebiet in Essen ist der Baldeneysee. Diese Stadtteil schließen direkt an ihn an.

Brehminsel in Werden

Brehminsel in Essen-Werden
Foto: Like_the_Grand_Canyon via Flickr / CC BY-NC 2.0 DEED

Sogar eine eigene Insel kannst du in der Stadt Essen finden. Die Brehminsel befindet sich im Essener-Stadtteil Werden und liegt mitten in der Ruhr. Sie ist über eine kleine Brücke direkt an die Altstadt von Werden angeschlossen.

Im Sommer ist die Brehminsel ein beliebter Treffpunkt für Besucher. Leider darf man hier mittlerweile nicht mehr grillen, aber es gibt weiterhin Spielplätze und die weitläufigen Wiesenflächen laden zum Verweilen ein.

Neue Isenburg in Bredeney

Neue Isenburg in der Stadt Essen
Im Essener Stadtteil Bredeney liegt die Ruine der „Neuen Isenburg“.

Die Neue Isenburg ist eine Burgruine im Stadtteil Bredeney. Die Burg wurde hoch über dem Baldeneysee im Jahr 1240 von Graf Dietrich von Altena-Isenburg erbaut und bereits 48 Jahre später wieder zerstört.

Ursprünglich war sie sogar eine der größten Burganlagen in der Region. Sogar ein eigener Burggraben war vorhanden, den man heute noch erahnen kann. Leider ist vom ursprünglichen Bollwerk nicht viel erhalten geblieben. Die schöne Lage mitten im Wald mit Ausblick auf den Baldeneysee rechtfertigt dennoch einen Besuch. Eine Legende nach soll sie über einen geheimen Gang verfügt haben, der die Flucht aus der Burg unter dem Baldeneysee bis zu gegenüberliegenden Seite sichergestellt hätte.

Die Korteklippe in Heisingen

Korteklippe in Essen-Heisingen
Die Korteklippe in Heisingen bietet einen ungetrübten Blick auf große Teile des Essener Baldeneysees.

Die Korteklippe ist ein Aussichtspunkt im Stadtteil Essen-Heisingen. Man gelangt hier nur zu Fuß oder dem Fahrrad hin. Von der Korteklippe aus hat man einen der besten Blicke über den Baldeneysee.

Auf 144m Höhe trennt den Besucher nur ein steiler Hang bis zum Essener Stadtsee. Von hier aus hat man einen weiten Ausblick über den Baldeneysee in alle Richtungen. Besonders zum Sonnenaufgang und -untergang ist dieser Ort daher äußerst beliebt.

Hespertalbahn in Kupferdreh

Hespertalbahn in Essen-Kupferdreh
Foto: Tenderlok via Wikipedia / CC BY-SA 4.0

Die Hespertalbahn ist wahrscheinlich die älteste Eisenbahn in der Stadt Essen. Die historische Dampflok startet am Alten Bahnhof in Kupferdreh und fährt bis zum Haus Scheppen am Baldeneysee.

Ursprünglich noch von Pferden gezogen wurde sie ab 1857 für die Zeche Pörtingsiepen eingesetzt. Seit Juni 1975 betreibt ein Verein die Bahn auf einer 4,6km langen Strecke weiter als Museumsbahn. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 15km/h pendelt sie zwischen ihren zwei Bahnhöfen. Besonders beliebt ist sie rund um Nikolaus. Dann steigt zur Freude der Kinder während der Fahrt der Mann mit dem langen Bart ein, verteilt Geschenke und nimmt Briefe ans Christkind stellvertretend in Empfang.

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„Päusken“ am Haus Scheppen in Fischlaken

Haus Scheppen in Essen-Fischlaken
Foto: S@nt@ via Flickr / CC BY-NC-ND 2.0 DEED

Die Umgebung unweit des Haus Scheppens am Ufer des Baldeneysee in Essen-Fischlaken, ist ein beliebter Zwischenstopp auf dem Spaziergang oder der Fahrradtour rund um den Essener Stadtsee. Außerdem ist hier die Endhaltestelle der historischen Hespertalbahn und auch die Schiffe der Weißen Flotte haben hier einen Anleger. Bei einem beliebten Imbiss lässt sich hier ganz ruhrpott-like Currywurst essen und die Aussicht auf den Baldeneysee genießen.

Saisonal ist dieser Ort vorallem bei Motorradfahrern beliebt. Regelmäßig gibt es hier eine großen Treff von Hobbybikern.

Essener Stadtteile auf der Ruhrhalbinsel

Fast schon wie auf dem Dorf fühlt es in diesen Essener Stadtteilen an.

Der Wasserturm in Byfang

Wasserturm in Essen-Byfang
Der Byfanger Wasserturm steht an der höchsten Stelle der Ruhrhalbinsel.

Der Wasserturm in Essen-Byfang steht an der höchsten Stelle des Stadtteils und ebenfalls an der höchsten Stelle der Ruhrhalbinsel. In seiner aktuellen Form wurde er 1977 erbaut und ist das Wahrzeichen dieses äußerst ländlichen Stadtteils in der Stadt Essen.

Von hier aus kann man wunderbare Spaziergänge beginnen oder einfach die Aussicht über das Ruhrgebiet genießen. Anläßlich der Ernennung Essens zu „Grünen Hauptstadt 2017“ wurde hier auch eine der Stelen aufgestellt, die an dieses Ereignis erinnern sollen.

Ruhrblick in Überruhr-Hinsel

Ruhrblick Überruhr-Hinsel
Im Essener Stadtteil Überruhr-Hinsel findet man vielleicht einen der schönsten Ausblicke auf die Ruhr.

Der Ruhrblick im Essener Stadtteil Überruhr-Hinsel ist nach einem kleinen Aufstieg schnell erreicht. Los geht es am Tiergehege Wichteltal, vorbei an der ebenfalls malerischen kleinen Friedenskapelle. Vom Aussichtspunkt hat man eine herrliche Ausblick über den Fluß Ruhr und – bei passenden Wetter – bis weit nach Bochum.

Wer Besuchern zeigen will, dass der Ruhrpott durchaus Natur und grüne Wiesen bieten kann, ist mit einem Ausflug hierher bestens beraten.

Stephanuskirche in Überruhr-Holthausen

Die Stephanuskirche in Überruhr-Holthausen überragt mit ihrem hohen Turm den Stadtteil. Das Gotteshaus wurde 1881 im Stil der Neugotik erbaut. Obwohl sie während des zweiten Weltkriegs viele Schäden erlitt, wurde sie restauriert und erstrahlt heute im neuen Glanz.

Burgruine Altendorf in Burgaltendorf

Burgruine Altendorf in Essen-Burgaltendorf
Die Burgruine Altendorf gibt dem Stadtteil im Südosten von Essen seinen Namen. Foto: Christoph Settgast via Flickr / CC BY-SA 2.0 Deed

Ganz nah an der Grenze zu den Nachbarstädten Bochum und Hattingen liegt im Essener Stadteil Burgaltendorf eine Burgruine. Die Burg Altendorf gibt dem Stadtteil in der Stadt Essen auch seinen Namen.

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und verfügt heute über den besterhaltenen Wohnturm in ganz NRW. Ansonsten sind nur noch Teile der Burgmauer erhalten geblieben. Der Burgturm kann an den Wochenenden zwischen April und Oktober kostenlos bestiegen und besichtigt werden. Um die Pflege der Burgruine kümmert sich ein eigens gegründeter Verein.

Ganz im Süden von Essen

Etwas vom Schuß, aber genau das lieben die Leute im Essener Süden an ihren Stadtteilen.

Sternwarte in Schuir

Schuir in der Stadt Essen ist der bevölkerungsärmste Stadtteil. Gerade einmal knapp 1000 Menschen leben hier. Neben großen Teilen unbebauter Natur, lässt sich aber auch hier sehr gut der Himmel im Blick behalten. Seit 1978 gibt es in Schuir daher die Walter-Hohmann-Sternwarte, welche ehrenamtlich betrieben wird. Die Sternwarte beherbergt einen Vortragsraum mit 45 Plätzen, in welchem regelmäßig öffentliche Vorträge und Kurse zu astronomischen Themen stattfinden.

Der höchste Punkt von Essen in Heidhausen

Höchster Punkt in Essen
Vom höchsten Punkt in Essen hat man eine traumhafte Aussicht.

Mit 202,5m über dem Meeresspiegel befindet sich der höchste Punkt in der Stadt Essen in Heidhausen. Man kann nicht weit entfernt auf dem Parkplatz eines Golfclubs parken, der auch als Wanderparkplatz gekennzeichnet ist. Von hier oben hat man eine gute Aussicht und fühlt sich teilweise in einem viel ländlicheren Raum als der Ruhrgebietsstadt Essen.

Die Altstadt von Kettwig

Altstadt Essen-Kettwig
Die Altstadt von Essen-Kettwig ist mir ihren vielen Fachwerkhäusern äußerst sehenswert.

Ein ganzes Stück vom Essener Stadtzentrum entfernt, am südlichen Rand von Essen, liegt der Stadtteil Kettwig. Mit den anderen Stadtteilen hat Kettwig nicht viel gemein, sondern fühlt sich fast wie ein kleines Dorf in der großen Ruhrgebietsstadt an.

Das Highlight in Kettwig ist die gut erhaltene Altstadt. In unmittelbarer Nähe zur Ruhr kann man hier gut durch die Gassen schlendern, einen Kaffee trinken oder auch „Märchenhaftes“ entdecken. Ein Teil der Altstadt wurde entlang der Fachwerkhausfassaden mit vielen Bildern der beliebtesten Kindermärchen dekoriert.


Empfohlener Essen-Reiseführer

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