Der Mount Rushmore in den USA steht wie kein anderes Monument für das präsidiale Staatssystem der Landes. In den Berg gemeiselt überblicken hier 4 ehemalige US-Präsidenten die Black Hills von South Dakota.
Mit dem Bau von Mount Rushmore wurde bereits 1927 begonnen. Der Berg verdankt seinen Namen dem New Yorker Anwalt Charles Rushmore, der ursprünglich das Recht zum Goldschürfen in diesem Gebiet erworben hatte.
Wer sind die 4 Präsidenten vom Mount Rushmore?
Hier im Norden der USA wurde den Präsidenten George Washington (1789 bis 1797), Thomas Jefferson (1801 bis 1809), Abraham Lincoln (1861 bis 1865) und Theodore Roosevelt (1901 bis 1909) ein Denkmal gesetzt. Zu der Zeit, als das Monument gestaltet wurden, waren dies die symbolträchtigsten US-Präsidenten gewesen.
Der Mount Rushmore ist übrigens das größte von Menschenhand erschaffene Monument der Welt!
14 Jahren dauerte die Erschaffung von Mount Rushmore
Das Monument wurde von John Gutzon de la Mothe Borglum in 14 Sommern zwischen 1927 und 1941 erschaffen. Die Präsidenten wurden in den Granit gesprengt, gehauen und gemeißelt. Fast 400 Arbeiter und Helfer unterstützten sie bei ihrem Vorhaben. Jedes Poträt hat eine Höhe von stolzen 18m.
Bevor das Kunstwerk vollendet werden konnte, verstarb Borglum im Alter von 74 Jahren. Sein Sohn führte die Arbeiten nur noch ein paar Monate fort, erklärte sie dann aber aus Geldmangel für abgeschloßen.
Ursprünglich sollten die vier bedeutenen Präsidenten nach den Plänen seines Vaters bis auf Tailenhöhe abgebildet werden. Dazu kam es jedoch nie.
Während der Mount Rushmore von den US-Amerikanern als Heiligenschrein der Demokratie bezeichnet wird, sehen die Sioux-Indianer das Monument hingegen als Entweihung ihres heiligen Berges an.
Eine Provokation für die Sioux-Indianer
Bis 1877 bestand ein Vertrag mit den Ureinwohnern, der ihnen dieses Gebiet zusicherte. Als dort jedoch Gold gefunden wurde, wurde der Vertrag einfach aufgelöst. 1979 bekamen sie wegen der Missachtung des Vertrags eine finanzielle Entschädigung von 101 Millionen Dollar zugesprochen. Die Annahme der Entschädigung haben die Sioux aber bis heute verweigert. Sie wollen ihr Land zurück und empfinden das Denkmal als Provokation.
Besonders Präsident Abraham Lincoln ist ein Feind der Sioux gewesen. Im sogenannten Dakota-Konflikt ließ er 1862 mehr als 300 Sioux-Indiander umbringen.
Seit 1948 wird um die Wogen zu glätten, ein weiteres Monument unweit des Mount Rushmore in den Granit gemeißelt. Es wird den großen Indianer-Häuptling Crazy Horse auf seinem Pferd zeigen. Bislang wurde es aber nicht vollständig fertiggestellt.
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- St. Louis, Regis (Autor)
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