Zeit für eine Pause? Die ist in einer schnelllebigen Welt im Alltag kaum noch vorhanden. Ab und zu ist eine Auszeit jedoch notwendig und wichtig. Und wo ließe sich diese besser ermöglichen als im Urlaub. Sich entspannt zurücklehnen, einfach nur chillen, ganz bewusst faul sein – all das ist gut und trägt zur Entspannung bei. Aber wie lässt es sich am besten entspannen? Und wo ist der perfekte Ort dafür?
Urlaub zu Hause oder fern der Heimat?
Wer neue Energie tanken möchte, muss dafür nicht unbedingt nach Spanien oder Griechenland reisen oder noch weiter wegfliegen. „Staycation“ – eine Kombination der englischen Begriffe „stay“ für „bleiben“ und „vacation“ für „Ferien“ – ist mittlerweile zu einem Trend geworden und bedeutet nichts anderes, als den Urlaub in der Heimat zu verbringen. Dabei geht es darum, seine Heimat nicht nur zu erkunden, sondern auch Neues zu erleben. Vermutlich fragt sich jetzt mancher, ob der Erholungsfaktor in der Heimat auch so gut ist wie auf Reisen? Und tatsächlich: Ein Ortswechsel ist durchaus besser, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Auf den Grad der Erholung hat der Urlaubsort allerdings keine Auswirkungen. Auch zu Hause kann man gut zur Ruhe kommen. Wer dabei die eigenen vier Wände, aber nicht das Land für ein paar Tage verlassen will, kann sich auch ein Hotel mit Whirlpool im Zimmer suchen. Relaxen ist hier automatisch vorprogrammiert. Es muss also gar nicht die lange Urlaubsreise sein, denn auch in Deutschland gibt es schöne Reiseziele.
Darum ist regelmäßige Erholung enorm wichtig
Rund um die Uhr erreichbar sein, wachsende Anforderungen an die Mobilität, Nebenjobs zusätzlich zum Hauptjob, Vergleiche mit Mitmenschen – all das erhöht das Stresslevel enorm und ist wenig dienlich, was das Abschalten in der Freizeit betrifft. Die Erholung, die der Urlaub mit sich bringen soll, wird massiv beeinträchtigt. Physische und auch psychische Belastungen im Berufsleben wirken sich zusätzlich auf die körperliche und geistige Gesundheit aus, ebenso Verpflichtungen im familiären und generell im privaten Umfeld. Dieses mitunter hohe Belastungsniveau kann auf Dauer zu Erschöpfung führen. Nicht selten sind Schlafstörungen und letztlich sogar ein Burn-out die Folge. Kurze Pausen, Wochenenden und natürlich Urlaube sind daher wichtig, um diesen Problemen entgegenzuwirken. Gesund bleibt, wer sich regelmäßig erholt.
So wird der Urlaub zur Erholung
Sich einfach nur treiben lassen? Oder doch lieber das große Abenteuer? Die Kunst, nichts zu tun, ist nicht für jeden die Lösung, der nach Erholung sucht. Wer beruflich viel unterwegs ist, für den ist wahrscheinlich der ruhige Urlaub am Strand besser als ein Urlaub mit viel Action. Wer beruflich aber viel am Schreibtisch sitzt, freut sich vermutlich mehr auf einen Urlaub mit viel Programm. Im Idealfall weichen Alltags- und Urlaubsstruktur voneinander ab. Für eine gute Erholung sollte man sich außerdem vollständig auf die freie Zeit einlassen. Wie das geht? Die folgenden Tipps verraten es.
Gelassen und ruhig den Urlaub beginnen
Nicht notwendiger Stress im Vorfeld sowie während der Urlaubsreise nimmt das Gefühl der Erholung. Daher ist es ratsam, den Koffer rechtzeitig zu packen und genügend Zeit für Autofahrt oder Flughafen einzuplanen. Das garantiert einen entspannten Start in die erholsame Zeit. Hilfreich kann eine To-do-Liste sein, die alle wichtigen Punkte für die Urlaubsvorbereitung enthält.
Freizeit möglichst ausgewogen gestalten
Es ist sinnvoll, sich schon vor Urlaubsbeginn über mögliche Freizeitaktivitäten nachzudenken. Ein straffes Programm abzuarbeiten, sollte hier aber nicht das Ziel sein. Besser ist es, eine erholsame Zeit zu erleben. Actionreiche Aktivitäten sind natürlich nicht verboten, sollten sich aber mit Phasen der Entspannung abwechseln.
Leben im Jetzt und Hier
Der regelmäßige Blick aufs Smartphone erfolgt bei vielen Menschen fast automatisch. Doch der Urlaub ist zum Abschalten da. Erholung ist jetzt wichtig. Auch für den Geist. Deshalb lautet die Devise: Einfach einmal offline gehen. Anrufe und E-Mails können bis nach der Auszeit warten.
Körperliche Entspannung nicht zu kurz kommen lassen
Nicht nur die geistige Entspannung ohne Nachdenken an die Arbeit ist im Urlaub wichtig. Auch der Körper sollte sich erholen können. Ein Spaziergang im Wald, ein Sonnenbad am Strand, eine entspannende Massage oder ein Bad im Whirlpool – all das sorgt dafür, dass der Körper auch zur Ruhe kommt.
Sich Zeit „für sich“ nehmen
Während Urlaub für die einen Familienzeit bedeutet, verreisen andere nur mit dem Partner, guten Freunden oder sogar ganz bewusst allein. Egal, ob mit lieben Menschen oder allein: Sich im Urlaub bewusst Zeit für sich nehmen, ist für die Erholung von großer Bedeutung.
Wellness liegt im Trend
Unheimlich beliebt sind seit Langem Wellnesswochenenden. Oft genügt nämlich schon eine kurze Auszeit, um wieder Kraft und Energie zu schöpfen. Dabei geht es primär darum, sich etwas zu gönnen und sich einmal so richtig verwöhnen zu lassen. Das Angebot an Wellnesshotels ist allein in Deutschland schon groß. Aber auch in Nachbarländern wie Tschechien, Österreich oder der Schweiz lässt es sich hervorragend abschalten.
Einfach einmal „nichts“ tun
Das Nichtstun ist etwas, was den meisten Menschen schwerfällt. Mittlerweile gibt es aber Forschungen, die zeigen, dass bewusstes Nichtstun sich auf körperliche und geistige Gesundheit positiv auswirkt. Wer sich bewusst dazu entschließt, sich auf nichts zu konzentrieren, entspannt am besten. Dabei geht es einfach ums „Abhängen“ oder auch „Tagträumen“ – ohne Smartphone, ohne Buch, ohne Musik oder Hörbuch.
Den Urlaub voll auskosten
Ein Urlaub verfolgt das Ziel, ihn auch zu genießen. Und zwar bis zum Schluss. Wenig erholsam ist es, sich schon Tage vor Urlaubsende Gedanken über die Rückkehr in den Berufsalltag und die damit verbundenen Pflichten zu machen.
So lange sollte der Urlaub für eine perfekte Erholung dauern
Wie lange ein Urlaub im Optimalfall dauert, darüber scheiden sich die Geister. So erachten die einen mindestens zwei oder mehr Wochen am Stück als notwendig für den Stressabbau. Andere wiederum vertreten die Ansicht, dass ein Urlaub gar nicht so lange sein muss. Experten sind sich allerdings einig, dass freie Tage bestenfalls über das gesamte Jahr verteilt genutzt werden. Denn: Regelmäßige Pausen tragen dazu bei, dass die Erschöpfung gar nicht erst überhandnimmt.
Möglichst lange von der Erholung zehren – so klappt es
Nicht nur ein guter Start in den Urlaub ist wichtig, auch ein entspanntes Ende der Auszeit sollte angestrebt werden. Sofern möglich, ist es ratsam, mit dem ersten Arbeitstag an einem Mittwoch zu starten. Dadurch beginnt der berufliche Alltag mit einer verkürzten Woche, in der im besten Fall auch wenige bis gar keine Termine stattfinden. Je mehr Stress unmittelbar nach dem Urlaub wieder entsteht, umso schneller geht der Erholungseffekt nämlich verloren.
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