Die Rureifel ist von den großen Städten wie Köln oder Düsseldorf schnell erreichbar. Hier in malerischen Natur kann man entspannen, wandern oder auch die ein oder andere sehenswerte Kleinstadt bewundern.
Der Fluss Rur gibt diesem Gebiet der Eifel seinen Namen. Geografisch umfasst die Rureifel die Städte Nideggen, Heimbach, Schleiden und Monschau und gilt als beliebtes Ferienziel für lange Wochenende nur unweit der großen Städte. Entlang der Rur kann man durch malerische Täler wandern und gelungene Ausblicke in die Eifel genießen. Auch mehrere geschichtsträchtige alte Städte wollen erkundet werden.
Nicht nur Familien schätzen aus diesen Gründen die Rureifel als Urlaubsziel. Auch bei Wanderern oder für Radtouren ist dieses Gebiet im Nationalpark Eifel äußerst beliebt. Hier zeigt sich das Reiseziel Deutschland in seiner ganzen Pracht und Langeweile ist ausgeschlossen. Solltest du eine Reise in die Rureifel planen, darfst du diese Orte nicht verpassen!
Sehenswürdigkeiten in der Nördlichen Rureifel
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Mehr InformationenStaubecken Obermaubach – Die Rureifel für Wassersportfreunde
Der Stausee in Obermaubach offenbart die ganze Pracht und Freizeitmöglichkeiten in der Rureifel. Das Staubecken wurde zwischen 1933 und 1934 angelegt und dient der gleichmäßigen Wasserabgabe in die Rur. So sollen Überschwemmungen verhindert werden.
Für Urlauber ist es ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Insbesondere die Freunde des Wassersports kommen hier voll auf ihre Kosten. Eingebettet zwischen den Bergen der Rureifel, kann man hier Rudern, Tretbotfahren und Paddeln. Wenn der Wind stimmt, kann man sogar Segler auf dem Wasser entdecken. So verlockend es an heißen Tagen auch sein mag: Schwimmen ist im Staubecken Obermaubach leider untersagt!
Von hier aus kann man verschiedene Wanderungen und ausgedehnte Spaziergänge starten. Entlang des Stausees und hinein in den Wald, findet man zum Beispiel einen schön angelegten Waldspielplatz für die Kleinen vor.
Steigt man den Berg bis auf 250 m ü. NN hoch, erreicht man die Waldkapelle Obermaubach. Sie wurde von 1994 bis 1996 errichtet und ist heute das beliebteste Wanderziel in diesem Ort. Von hier oben hat man einen beeindruckenden Eifel-Blick über die Nordeifel und natürlich das gesamte Staubecken. Um sie zu erreichen kann man den direkten Anstieg durch den Wald wählen, muss dabei aber eine starke Steigung in Kauf nehmen. Einfacher geht es über den in Serpentinen verlaufenden Mehrzweckweg. Denn auch bei Mountainbikern ist diese Strecke sehr beliebt, wobei das Runterfahren wohl deutlich mehr Spaß machen wird.
An der Staubrücke befindet sich auch die längste Fischtreppe in NRW, über die die Tiere in die Rur gelangen können. Ein Wasserlehrpfad klärt über die Tiere und ihr natürliches Habitat dabei genau auf. Aufgrund der hohen Anzahl an Fischarten, ist das Staubecken in Obermaubach auch bei Anglern äußerst beliebt.
Wem die Füße schmerzen, kann im Restaurant am See einkehren oder ein Eis, kühles Getränk oder einen Imbiss am Seekiosk zu sich nehmen.
Eindrucksvoller Eifel-Blick vom Krawutschketurm
Sowieso hat man den besten Blick auf die Rureifel von ganz oben. Das zeigt sich bei einem weiteren beeindruckenden Eifel-Blick: Auf dem Burgberg, auf dem heute keine Burg mehr steht, thront heute auf 400m Höhe der Krawutschketurm.
Dieser Aussichtspunkt wurde nach dem Eifelwanderer Franz Krawutschke (1862 – 1940) benannt. Zusammen mit den Aktiven der Eifelvereins versuchte er stets das Image der Nordeifel als hintlerwäldlerisches Armenhaus aufzupolieren. Er machte sich für das Anlegen von Wanderwegen stark und wollte, dass seine Heimat deutschlandweit Bekanntheit erlangen würde. Seine Pionierarbeit war maßgebend für heutige Beduetung der Rureifel als Ausflugs- und Erholungsregion.
Hier oben auf dem Burgberg soll einer seiner Lieblingsorte gewesen sein. Daher erinnert heute nicht nur ein Denkmal an ihn und seine Verdienste, sondern auch ein eigener Aussichtsturm. In der heutigen Form wurde er 1973 fertiggestellt. Aber auch bereits 1933 soll ein Vorgängermodell hier gestanden haben. Vom Krawutschketurm hat man eine gute Sicht auf das weite Tal der Rur, das Staubecken in Obermaubach und an Tagen mit gutem Wetter, sogar bis hin zur Kölner Bucht.
Entlang des steilen Aufstiegs klärt ein Walderlebnispfad mit vielen Informationstafel über die hiesige Flora und Fauna auf.
Malerischer Spaziergang durchs Rurtal
Doch nicht nur auf den Bergen der Rureifel kann man die idylische, fast gemalte Natur entdecken. Auch im Tal lohnt sich eine ausgedehnter Spaziergang. Optimalerweise folgt man dabei immer den Lauf der Rur. Insgesamt 164km ist der Fluß lang, wobei sie in Belgien entspringt und 80% auf deutschem Boden verläuft.
Zu einer besonders schönen Wanderung bietet es sich an, ein paar Kilometer vor der Stadt Nideggen zu starten. Entlang von grünen Feldern, Weidevieh und Wälder kann man hier gemütlich auf festen Wegen ohne viel Steigung einen kleinen Spaziergang oder größere Wanderung beginnen. Die Strecke eignet sich auch für Leute mit Kinderwagen oder eingeschränkter Mobilität.
Dabei hat man immer die Burg in Nideggen im Blick. Dort oben thront sie auf einem Berg und ist das perfekte Ziel dieses Ausflugs durch die Schönheit der Rureifel.
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Mittelalterliches Nideggen mit Burg – eine Perle in der Rureifel
Abseits der Natur kann man in der Rureifel auch verschlafene, alte Städtchen erkunden. Ein gutes Beispiel hierfür ist Nideggen. Mit nur rund 3300 Einwohnern ist die Stadt gar dörflich, aufgrund ihrer historischen Bedeutung aber ein beliebtes Urlaubsziel für Rureifel-Urlauber.
Die Stadt Nideggen liegt im oberen Rurtal und damit im Gebiet des Naturparks Nordeifel. Durch die alten Stadtmauern kehrt man in die hübsche Altstadt mit ihren roten Backsteinhäusern ein. Hier lässt es sich gut schlendern, kleine Geschäfte abseits der großen Ketten entdecken und regionale Köstlichkeiten in den gut-bügerlichen Gasthäusern probieren. Trotz ihrer geringen Größe lädt Nideggen zum langen Verweilen ein.
Steigt man den Berg von der Altstadt empor, erreicht man die Burg Nideggen – das Wahrzeichen des Orts. Die Burg wurde 1177-1191 von Wilhelm II. von Jülich erbaut und war über 300 Jahre lang der Stammsitz des regionalen Grafens. Zwischenzeitlich wurden hier auch Gefangene festgehalten, bevorzugt die, mit einem hohen sozialen Stand sowie Adlige. So saß auf der Burg Nideggen auch schon König Ludwig von Bayern ein.
Heute befindet sich in der stark restaurierten Burg ein sehenswertes Burgmusem sowie ein Restaurant. Von den Burgmauern und den Wehrtürmen hat man einen fantastischen Ausblick über große Teile der Nordeifel und die Buntsteinfelsen. Diese bräunlichen Gesteinsbrocken ragen vielerorts um Nideggen aus den grünen Hügeln hervor und sind eine weitere ausdehnte Wanderung wert.
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