Kaum ein Ort bringt das Tempo von New York so auf den Punkt wie der Times Square. Die gigantischen Leuchttafeln, die unzähligen Menschen, der Trubel und die besondere Energie dieses Ortes ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Dieser Guide erklärt dir ausführlich, wie du den Times Square ohne Stress erlebst, wann du am besten kommst und was diesen Platz so einzigartig macht.
Der Times Square befindet sich im Herzen von Midtown Manhattan, an der Kreuzung von Broadway und Seventh Avenue. Obwohl er offiziell nur ein Platz ist, umfasst er in der Realität ein größeres Gebiet mit mehreren Fußgängerzonen, Plazas, roten Stufen und theatergesäumten Straßenzügen. Der Platz ist Tag und Nacht geöffnet, hat keine Eintrittszeiten und ist einer der meistbesuchten Orte der Welt. Die Atmosphäre verändert sich im Laufe des Tages deutlich, deshalb lohnt es sich, den Times Square zum richtigen Zeitpunkt zu besuchen. Du erreichst ihn am einfachsten über mehrere U-Bahnhof-Zugänge direkt unter dem Platz.
Warum der Times Square so faszinierend wirkt
Der Times Square ist ein Ort, der dich sofort mit all deinen Sinnen anspricht. Die riesigen digitalen Billboards werfen Lichtreflexe auf die Fassaden, Menschen aus aller Welt kreuzen deine Wege, Taxis schieben sich hupend durch Seitengassen und die umliegenden Broadway-Theater geben dem Platz eine unverwechselbare kulturelle Tiefe.
Kaum irgendwo sonst spürt man so deutlich, wie viel Bewegung und Vielfalt diese Stadt ausmacht. Der Times Square ist kein klassischer „schöner Ort“. Er ist ein Erlebnis, das man einmal gesehen haben muss, weil es ein Stück New Yorker Identität verkörpert: laut, bunt, unberechenbar – aber faszinierend.
Die Geschichte eines Platzes, der sich immer wieder neu erfindet
Ursprünglich hieß der Platz Longacre Square und war ein eher unscheinbares Gebiet voller Kutschenhersteller und Werkstätten. Erst 1904 wurde er in Times Square umbenannt, als die New York Times ihr neues Verlagshaus am nördlichen Ende des Platzes bezog. Die berühmte Silvesterkugel, die jedes Jahr zu Neujahr herabgelassen wird, entstand ebenfalls zu dieser Zeit.
In den 1970er- und 1980er-Jahren war der Times Square eher berüchtigt als beliebt. Erst umfassende Renovierungen der Stadt machten ihn zu dem strahlenden und belebten Ort, den wir heute kennen. Ein wichtiger Schritt war die Einführung großer Fußgängerzonen ab 2009, die das Areal spürbar sicherer, angenehmer und zugänglicher machte.
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Deine Orientierung am Times Square
Viele Besucher unterschätzen die Größe des Gebiets. Der Times Square verteilt sich über mehrere Blocks, besonders zwischen der 42. und 47. Straße. Die berühmten roten Stufen am nördlichen Ende überragen Duffy Square und sind der beste Ort, um den gesamten Platz zu überblicken. Direkt darunter befindet sich die TKTS-Station, an der Resttickets für Broadway-Shows zu reduzierten Preisen verkauft werden.
Rundherum findest du Straßenkünstler, Werbefiguren, kleine Food-Stände, Sitzbereiche und offene Plätze. Trotz der Menge an Menschen gibt es immer wieder kleine Nischen, in denen man überraschend gut zur Ruhe kommt und den Platz aus einer stillen Perspektive beobachtet.
Die beste Tageszeit für deinen Besuch
Der Times Square verändert sein Gesicht fast stündlich. Morgens wirkt er ungewohnt gelassen. Einige Straßen sind noch ruhig, die Lichter sind heller als der Himmel, und die Atmosphäre ist beinahe freundlich. Wer Fotos ohne Menschenmassen möchte, sollte in den frühen Morgenstunden kommen.
Am Nachmittag nimmt die Energie zu – Restaurants füllen sich, die Theater öffnen langsam ihre Türen und die Geräuschkulisse wächst. Am eindrucksvollsten ist der Times Square ab Einbruch der Dunkelheit. Die Leuchtreklamen wirken dann fast wie ein eigenes Universum. Jede Fläche, jede Wand, jeder Winkel scheint zu glühen, und der Platz entfaltet seine bekannteste Form. Es ist genau das Bild, das man vor Augen hat, wenn man an New York denkt.
Sicherheit, Verhalten und Dinge, die man wissen sollte
Der Times Square ist sicher, aber der große Andrang erfordert Aufmerksamkeit. Besonders in den Abendstunden sollten Wertsachen eng am Körper getragen werden. Fotos mit verkleideten Figuren sind möglich, aber nie kostenlos. Hier lohnt sich ein kurzer Austausch über das Trinkgeld, bevor das Bild entsteht.
Die Fußgängerzonen sind großzügig angelegt, und es gibt mehrere Bereiche, in denen man sitzen kann. Wer die Stimmung wirklich aufsaugen möchte, sollte sich einfach ein paar Minuten Zeit nehmen und beobachten, wie der Platz funktioniert. Die Mischung aus vorbeihetzenden Pendlern, staunenden Besuchern und Theatergästen ist einzigartig.
Essen, Theater und kleine Fluchten
Direkt am Times Square dominieren große Kettenrestaurants, Fast-Food-Angebote und themenbasierte Lokale. Wer authentischer essen möchte, geht ein oder zwei Blocks weiter – besonders Richtung Ninth Avenue oder 46th Street, wo sich eine Vielzahl kleinerer Restaurants findet.
Die Nähe zu Broadway macht es leicht, einen Besuch am Times Square mit einer Show zu verbinden. Viele Theater liegen nur wenige Schritte entfernt. Wer spontan bleiben möchte, findet am TKTS-Schalter oft vergünstigte Tickets für Vorstellungen am selben Abend.
Zeiten, in denen der Times Square besonders voll ist
Rund um Silvester verwandelt sich der Platz in eine riesige Bühne, auf der sich Menschen aus aller Welt versammeln, um den Ball Drop zu erleben. Allerdings ist dieser Abend extrem voll und erfordert stundenlanges Warten. Wer den Times Square in seiner normalen Form erleben möchte, sollte den Jahreswechsel meiden oder sich bewusst alternative Blickpunkte suchen.
Auch zur Abenddämmerung, am Wochenende und rund um Feiertage ist der Platz besonders dicht besucht. Früh am Morgen oder in den mittleren Vormittagsstunden ist deutlich mehr Raum für Ruhe.
Tipps für gute Fotos
Die roten Stufen bieten die schönste Perspektive auf die Leuchtreklamen. Am besten wirkt der Platz, wenn es dunkel ist und die Anzeigen ihr volles Licht entfalten. Wer die Menschenmassen im Bild reduzieren möchte, sollte mit längeren Verschlusszeiten arbeiten oder früh morgens fotografieren.
Auch einige der Seitengassen bieten überraschend gute Blickachsen, besonders wenn Reklamen sich in den Fenstern der Gebäude spiegeln. Der Bereich rund um Broadway und 45. Straße liefert die typischen Times-Square-Motive, die man aus Filmen kennt.

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