Tirana in Albanien verändert sich ständig. Immer mehr wird die albanische Hauptstadt zur echten Metropole in Europa. Wer einen Städtetrip plant, sollte diese Sehenswürdigkeiten nicht verpassen.
Albanien ist nicht nur als Reiseziel im stetigen Wandel. Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus in den 1990er-Jahren entwickelt sich das kleine Balkanland zu einem immer wichtigeren Handelspartner in Europa weiter. Besonders sichtbar wird dies an der Hauptstadt Tirana. Seit 1989 hat sich die größte Stadt des Landes deutlich ausgedehnt und auch im Zentrum mussten kleine Gebäude großen Hochhäusern weichen.
Wer eine Rundreise nach Albanien plant, sollte einen Zwischenstopp in Tirana einplanen. Die folgenden Sehenswürdigkeiten solltest du dir in deinem Albanien-Urlaub nicht entgehen lassen.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Tirana
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Mehr InformationenTirana: Das quirlige Zentrum Albaniens
Das Zentrum von Tirana ist quirlig und für Urlauber aufregend. Kleine Märkte und große Markthallen lassen sich fast überall im Stadtzentrum finden. Hinzu kommen kleine Einkaufsstraßen, wo die Waren und Produkte Albaniens sich in einem Minikosmos vereinen.
Sehr beliebt ist der große Bazar „Pazari“. In einem noch recht neuen Gewerbegebiet befindet sich diese große Markthalle. Von frischen Obst über Stoffe bis hin zu Gewürzen, findest du hier eigentlich alles was du für den alltäglichen Bedarf benötigst. Die Preise sind sehr variabel. Handeln ist quasi Pflicht!
In der Fußgängerzone rund um die Rruga Murat Toptani, von den Albanern Pedonalja genannt, hast du Ruhe vor dem alltäglichen Verkehrschaos. Dafür ist sie besonders an Wochenenden und am Arbeit von Passanten bevölkert. Neben gemütlich Restaurants und Cafés bummelst du hier auch an historischen Überbleibsel des alten Tiranas vorbei. Besonders sehenswert ist die Gerberbrücke (Ura e Tabakëve). Diese kleine Steinbrücke aus osmanischer Zeit ist eine der wichtigsten historischen Bauwerke der Stadt und wurde 1948 bereits zum Kulturdenkmal ernannt.
Überbleibsel der kommunistischen Vergangenheit
Die kommunistische Vergangenheit von Albanien ist natürlich gerade in Tirana nicht zu übersehen. Mitten im Stadtzentrum befinden sich ein riesiges Gebäude aus weißen Marmor, Glas und roten Stahl, das nicht ganz zufällig an eine Pyramide erinnert. Der Bau war ursprünglich als Museum für Enver Hoxha, der früheren Diktator Albaniens gedacht. Entworfen wurde das Gebäude von seiner Tochter Pranvera. Nach dem Ende des kommunistischen Regimes wurde das Museum umfunktoniert und diente zeitweise als Bürogebäude. Mittlerweile kann man die Pyramide von Tirana auch wieder besichtigen und sogar besteigen.
Ebenfalls typisch für den albanischen Kommunismus, ist die schier unendliche Schar an inaktiven Bunkern im ganzen Land. Manche dieser Bunker wurden in Tirana stilvoll umfunktioniert. Mitten im Stadtzentrum findet man das Bunk’art. Die einstige Schutzbefestigung vor Angriffen im kalten Krieg dient heute als unterirdisches Museum für moderne Kunst auf mehreren Ebenen.
Auch ansonsten erinnert vieles in Tirana noch an den Kommunismus. Aber da diese Stadt sich ständig wandelt, verschwinden sie immer mehr und werden durch moderne Plätze und neue Statuen ersetzt.
Plätze und Parks in Tirana
Der wichtigste Platz in Tirana ist dem albanischen Volksheld Skanderbeg gewidmet und war mehrere Jahre im Umbau. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Abbild von Skanderbeg, der auf einem Pferd sitzt. Diese Statue ist mehr oder weniger das unangefochtene Wahrzeichen von Tirana. Der weitläufige Platz dient häufig für Großveranstaltungen jeglicher Art. Hier traten sogar schon Enrique Iglesias und Ricky Martin auf. Der Skanderbeg-Platz in Tirana eignet sich hervorragend als zentraler Einstiegspunkt, um mit der Stadterkundung zu starten.
Im Stadtzentrum findest du auch eine sehenswerte große Moschee: Die Et’hem Bey Moschee befindet sich direkt auf dem Skanderbeg-Platz und ist einer der ältesten der Stadt. Der Bau wurde bereits 1794 begonnen. Und obwohl Enver Hoxha Albanien einst zu einem atheistischen Stadt erklärt hatte, wurde dieses religiöse Bauwerk weder zeitweise geschlossen oder gar zerstört.
Tirana ist aber auch vielerorts weitaus grüner, als man vielleicht annehmen soll. Besonders in den heißten Sommermonaten genießen die Einwohner ihre Freizeit in einer der zahlreichen Parkanlage. Der größte Park heißt auch einfach „Großer Park“ (Parku i madh i Tiranës) und verfügt über einen künstlichen See, weshalb er im Volksmund auch als See-Park bekannt ist. Im Park befinden sich mehrere Kinderspielplätze, alte Kirchen, der Stadtzoo von Tirana und ein botanischer Garten.
Seilbahn auf den Hausberg Tiranas
Den besten Ausblick auf Tirana kannst du vom Hausberg Dajt am Stadtzentrum erhaschen. Damit das Erreichen der Spitze nicht allzu mühsam wird, fährt heute eine Gondelbahn auf die 1630m höhe Spitze. In gerade mal 15 Minuten erreichst du mit dem Dajti Ekspress den besten Panoramablick auf Tirana.
Im angrenzenden Nationalpark Datji kannst du anschließend etwas wandern und in die albanische Natur eintauchen. Oder du lässt es etwas ruhiger angehen und besuchst das Restaurant neben der Seilbahnstation. Außerdem kann man hier auch eine Runde Minigolf spielen, was in Albanien noch nicht so verbreitet ist.
Wissenswertes für deine Reise nach Tirana
Bist du neugierig geworden? Diese abschließenden Tipps machen deine Reise nach Tirana zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wie komme ich am besten nach Tirana?
Tirana verfügt über einen eigenen internationalen Flughafen und wird von vielen Orten in Deutschland direkt angeflogen.
Was gibt es rund um Tirana zu sehen?
Auch in der Umgebung von Tirana gibt es viel zu sehen: Wer das Meer und den Strand sehen möchte, sollte sich auf den Weg nach Durrës machen (ca. 45 Minuten Autofahrt). Wer sich mehr für die Geschichte des Landes und den Volkshelden Skanderbeg interessiert, darf auf keinen Fall einen Besuch in der Festung von Kruja verpassen (ca. 1 Stunde Autofahrt). Außerdem lohnt sich auch ein Abstecher in den Seenlandschaft rund um Belsh (ca. 1 Stunde Autofahrt), die häufig auch als die „albanische Toskana“ bezeichnet wird.
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