Saranda: Die besten Sehenswürdigkeiten und Strände

Albanien

Saranda in Albanien
Saranda in Albanien bietet einen traumhaften Blick auf das Ionische Meer.

Der Badeort Saranda hat in den letzten Jahren einen wahren „Boom“ erlebt. Es sind nicht mehr nur die albanischen Gäste, die hier Erholung an traumhaften Strände suchen und die Sehenswürdigkeiten anschauen wollen. Selbst von der griechische Insel Korfu werden mittlerweile Tagesausflüge angeboten.


Nur wenige Kilometer von der griechischen Urlaubsinsel Korfu, liegt der beliebte Badeort Saranda an der albanischen Küste. In den letzten 20 Jahren wurde Saranda auch bei internationalen Urlaubsgästen immer beliebter, so dass sich das kleine Küstenstädtchen zu einer richtigen Stadt entwickelt hat.

Neben zahlreichen Hotels findet man heute auch moderne Ferienwohnungen in erster und zweiter Reihe zur Strandpromenade. Der Hafen von Saranda sorgt dafür, dass sogar Kreuzfahrtschiffe diesen Fleck Land von Albanien ansteuern können. Nach wie vor gibt es sie aber: Die malerischen kleinen Strände in felsigen Buchten, das albanische Flair und Überreste der reichen Geschichte.

Geschichte von Saranda

Saranda hatte bereits in der Spätantike (5. Jahrhundert v. Chr.) als Hafenstadt eine große Bedeutung. Damals hieß der Ort noch Onchesmos und diente vorallem als Hafen der landeinwärts gelegenen Stadt Phoinike. Reste der antiken Stadtmauer sind im Zentrum noch heute zu sehen. Während der Völkerwanderung im Jahr 551 wurde Saranda größtenteils zerstört und hatte daher selbst bis ins Mittelalter keine große Bedeutung mehr. 1878 brannten griechische Nationalisten aus Korfu sogar die ganze Stadt nieder.

Segelboot in Saranda
Segelboot in Saranda

Im Jahr 1945 zählte Saranda gerade mal 1520 Einwohner. Unter der kommunistischen Diktatur von Enver Hoxhas wurde Saranda in den 1950er-Jahren zum Urlaubsort ausgebaut und deutlich erweitert. Erst von da an, konnte man von einer wirklichen Strand sprechen. Mit Ende des Kommunismus wurden die meisten Betriebe geschlossen, was zu einer großen Arbeitslosigkeit führte. Die Öffnung von Albanien hatte aber auch den Vorteil, dass immer mehr Touristen kamen und so Saranda heute zum Großteil von diesem Wirtschaftszweig leben kann.

In den letzten 20 Jahren hat sich die Fläche von Saranda mehr als verzehnfacht. Dadurch ging leider der einstige Charme eines kleinen Küstenstädtchens verloren. Anfangs wurde noch wild und quer gebaut. Illegale Bauten schoßen nur so aus der Erde. Wo kein Geld mehr übrig war, blieben Bauruinen übrig. Seit 2013 wurden diese „Bausünden“ unter der Regierung Ramas abgerissen.

Inzwischen kommen jedes Jahr rund 500.000 Touristen. Eine gutes Drittel von ihnen stammen weder aus Albanien noch dem Kosovo.

Sehenswürdigkeiten in Saranda

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Hasan Tahsini Boulevard – Strandpromenade

Herz, Dreh- und Angelpunkt des heutigen Sarandas ist die großzügige Strandpromenade, offiziell als Hasan Tahsini Boulevard benannt. Hier finden sich die meisten Hotels, Restaurants und Tourunternehmen der Stadt – und vermutlich auch die meisten Urlauber.

Strandpromenade in Saranda
Auf der Promenade von Saranda findet man alles, was das Urlauberherz höher schlagen lässt.

Viele Restaurants bieten hier vorallem fleisch- und fischlastige Küche an. Auch die Auswahl an Meeresfrüchten wie Muscheln und Tintenfisch ist der Lage geschuldet außerordentlich groß. Mit großen Terassen und einem Glas albanischen Weins, lassen sich hier besonders am Abend das Treiben und die traumhaften Sonnenuntergänge beobachten.

Abendessen in Saranda
Dinner in Saranda heißt Dinner mit Aussicht

Am nördlichen Ende der Promenade liegt der Hafen von Saranda, der inzwischen sogar Anlegeplätze für Kreuzfahrtriesen bietet. Kurz davor kann man eine Fahrt entlang der malerischen Bucht mit kleinen Ausflugsbooten buchen. Auch ein Piratenschiff im „Fluch der Karibik“-Style verspricht viel Programm, Drinks und Musik.

Alte Synagoge von Saranda

Zu den historisch wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Saranda gehören die Überreste der alten Synagoge. Man findet sich direkt im Stadtzentrum zwischen zwei Kreuzungen und nur wenige 100m vom Stadtstrand entfernt.

Sehenswürdigkeiten: Alte Synagoge in Saranda
Von der alten Synagoge in Saranda ist nicht mehr viel erhalten geblieben. Dennoch zählt sie zu den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Ruinen zeugen von einer einst wohlhabenden jüdischen Gemeinschaft, die dieses Gotteshaus im 5. Jahrhundert bauen ließen. Experten vermuten, dass es sich früher um eine im 4. Jahrhundert entstandene christliche Basilika gehandelt haben muss, die umgebaut wurde. Die Synagoge war mehrere Jahrhunderte in Nutzung und wurde schlußendlich sogar wieder in eine christliche Kirche umgebaut. Am sehenswertesten sind die Überreste alter Fußbodenmosaike, die vorallem jüdische Symbole darstellen.

Mittlerweile sind von der alten Synagoge in Saranda nur noch die Grundmauern erhalten geblieben. Was zur Zerstörung des Gebäudes führte, ist bislang noch nicht vollends geklärt. Am wahrscheinlichsten sind die Auswirkungen eines Erdbebens oder die slawische Invasion.

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Burg Lekuresi: Panorama von Saranda

Den absolut besten Ausblick auf die Bucht von Saranda hat man von den Mauern der Burg Lekuresi. Diese liegt weit oberhalb der Stadt und ist nach einer 4km Autofahrt zu erreichen. Entlang der Serpetinen kann man bis zum Burgtor vorfahren.

Ausblick von der Burg Lekuresi
Ausblick von der Burg Lekuresi auf die Bucht von Saranda

Die Burg im gleichnamigen Dorf wurde 1537 vom ottomanischen Herrscher Sultan Suleiman erbaut, als er die Insel Korfu angreifen wollte. Die gute Lage sicherte ihm einen weiten Blick und die Kontrolle der Straße zwischen Saranda und Butrint. Ali Pasha nahm sie im 18. Jahrhundert ein und verließ sie ab 1878 verwaist ihrem Schicksal.

Vieles an der Burg Lekuresi wurde restauriert. Aber es ist vorallem die Aussicht, die die Menschen zu dieser Sehenswürdigkeit hochtreibt. Der Ausblick auf die Bucht von Saranda, und das Ionische Meer sind einfach atemberaubend. Auch der Blick ins hügelige Hinterland sucht seinesgleichen. An guten Tagen kann man von hier sogar den Butrintsee sehen.

Restaurant auf der Burg Lekuresi
Was für eine Location: Restaurant auf der Burg Lekuresi

Die Burg beherbergt auch ein feines Restaurant, bei der sich nicht nur der Ausblick sondern auch die Küche sehen lassen kann. Vom Tierschutz hat man dabei hier aber leider noch nichts gehört. In einem heruntergekommenen, viel zu kleinen Käfig werden exotische Affen zur Belustigung gehalten.

Kloster der vierzig Märtyrer

Vom Kloster der vierzig der Märtyer ist leider auch nicht mehr viel erhalten geblieben. Dafür ist die Geschichte dieses Ortes wirklich interessant.

Das Kloster aus dem 5. oder 6. Jahrhundert n. Chr. wurde nämlich den 40 Märtyrern von Sebaste gewidmet. Im 3. Jahrhundert weigerten sich diese christlichen Männer in Armenien unter der römischen Herrschaft ihren Glauben abzulegen. Als Strafe mussten sie sich entkleiden und eine Nacht auf einem zugefrorenen See verbringen. All diejenigen, die ihres Glaubens entsagten, sollten in ein benachbartes Badehaus gehen, um sich zu wärmen. Nur einer tat es und fiel alsbald tot um. Der Legende nach sah ein römischer Soldat, der die Gruppe bewachen sollte, eine Lichtgestalt und bekannte sich sofort zum Christentum. Er stellte sich neben die frierenden 39 verbliebenden Männer. Geholfen hat es ihnen alles nichts: Auch wenn sie die Nacht überlebt haben, wurden sie am nächsten Morgen umgebracht.

Die besten Strände in Saranda

Diese historischen Sehenswürdigkeiten sind aber nicht der Hauptgrund, warum man Saranda besucht. Viel mehr geht es hier um Sonne, Strand und Meer. Daher sind die Strände die wahren Sehenswürdigkeiten in Saranda. An diesen Stränden wird dein Urlaubstraum wahr!

Stadtstrand von Saranda

Stadtstrand von Saranda
Stadtstrand von Saranda

Der Stadtstrand von Saranda ist nicht besonders erwähnenswert, aber eignet sich immer für ein kleines Sonnenbad. Er ist überraschend aufgeräumt, dafür aber recht schmall. Vorteil: An der Strandpromenade gibt es immer genug Auswahl an Speisen und Getränken zu kaufen.

Santa Quaranta

Strand des Hotels Santa Quaranta
Strand des Hotels Santa Quaranta

Dieser kleine, aber feine Strand gehört eigentlich zu einem gleichnamigen 4-Sterne-Hotel, ist aber auch gegen eine Gebühr für Nicht-Hotelgäste zugänglich. Der Name „Santa Quaranta“ ist ein früherer geschichtlicher Name von Saranda.

An dieser kleinen künstlich angelegten Bucht, findet man einen Kieselstrand, gegen Gebühr äußerst komfortabel Liegestühle und eine traumhafte Aussicht aufs Meer. Als Bonus gibt es hier ein Restaurant mit einem großen Kinderspielplatz, der auch mit genügend Schatten nicht geizt.

Pulëbardha Beach

Der Pulëbardha Beach liegt am Fuß einer Steilküste und wartet mit feinem Kies und türkisem Wasser auf. Er liegt zwischen Saranda und Ksamil und wird vorallem in der Hochsaison schnell überfüllt sein.

Wer aber rechtzeitig kommt, kann sich hier noch einen Parkplatz sichern und einen der schönsten Strände in Albanien erleben.

Plazhi i Manastirit

Ebenfalls malerisch, dafür aber größer, ist der Plazhi i Manastirit südlich von Saranda. Umgeben von grünen Hügeln, fühlt man sich hier direkt in ein geschütztes Paradies versetzt.

Plazhi i Pasqyrave

Plazhi i Pasqyrave
Plazhi i Pasqyrave

Der Plazhi i Pasqyrave ist bei den Touristen ebenfalls sehr beliebt, weshalb man früh da sein sollte. Ein markanter alleinstehender Felsen im Meer, gibt diesen albanischen Strandabschnitt sein ganz besonderes Flair.

Bei starken Wellengang eignet sich aber das Meer hier nur für geübte Schwimmer.


Wissenswertes für deinen Besuch in Saranda

Bist du neugierig geworden? Diese abschließenden Tipps machen deine Reise nach Saranda zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Wie komme ich am besten nach Saranda?

Viele Besucher verbinden ihre Reise nach Korfu mit einem Kurztrip nach Saranda. Es verkehren täglich mehrere Fähren zwischen den 2 Häfen, manche können sogar Autos befördern. Von Italien kommend ist die Fährfahrt mit Startpunk Birindsi auch nicht allzuweit.

Der nächste Flughafen in Albanien liegt leider in Tirana, was eine Autofahrt von gut 3:30 Stunden bedeutet.

Wie lange sollte ich in Saranda bleiben?

Wenn du für einen Badeurlaub nach Saranda gekommen bist, wirst du hier mit Sicherheit einige Tage deine Freude haben. Es gibt alle Annehmlichkeiten, die ein moderner Badeort bietet. Möglichkeiten zum Jetski fahren und Segelausflügen machen, findest du ebenfalls in einer großen Fülle.

Hotel Diamond in Saranda
Urlaubshotel, alter Bunker und Badezubehör: Saranda in einem Foto

Welche weiteren empfehlenswerten Reiseziele gibt es in der Umgebung von Saranda?

Auch als Ausgangspunkt für weitere Tagesausflüge bietet sich Saranda an: Der Nationalpark Butrint oder das Naturspektakel „Blue Eye“ befinden sich jeweils 30 Minuten und – dank eines 2021 eröffnenten Tunnels – das UNESCO-Weltkulturerbe Gjirokastra nur 1 Stunde Autofahrt von Saranda entfernt.

Der kleinere, aber feine Strandort Ksamil ist natürlich auch ein Muss. Nicht umsonst trägt hier der Strand einfach den Namen „Paradies-Strand“.

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